Liebe Leserinnen und Leser,
ich scheine zum rasenden Reporter bei ProGreyhound avanciert zu sein.
Kaum habe ich meinen Kommentar zum Trödelmarkt in Krefeld auf der Homepage veröffentlicht,
muss ich auch schon nach Düsseldorf zum Dog- Event eilen, um mich dort umzuschauen und zu berichten.
Wie am letzten Samstag hieß es gestern in aller Frühe aufstehen, Gassi gehen,
in den Transporter steigen, man könnte auch schon fast von einem Wohnmobil für Greys sprechen,
und ab auf die Autobahn nach Düsseldorf.
Frauchen hat es wirklich geschafft, als erste Ausstellerin am Tor zum Rennbahngelände zu sein.
Nachdem die freundlichen Helfer am Tor ihr den Weg zu unserem Stellplatz gezeigt hatten,
konnte ich in Ruhe meinen Schönheitsschlaf fortsetzen und Frauchen das Standmaterial aus dem Wagen ausräumen lassen.
Ich genoss jede Minute und stärkte mich so für den Tag.
Zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern baute sie den Stand auf,
dekorierte die Tische und stellte dann den Wagen auf dem Parkplatz ab. Jetzt schoben wir einen zweiten Morgenspaziergang ein.
Nachdem ich die Düsseldorfer Geruchswelt zur Genüge erschnüffelt hatte,
kehrten wir auf das Messegelände und an unseren Stand zurück.
Dort war schon mein Liegeplatz hinter dem Stand eingerichtet.
Durch die Fensterscheibe konnte ich dem Treiben draußen zuschauen,
denn wir befanden uns mit unserem Stand im Tierschutzzentrum.
Den ganzen Tag über kamen viele Menschen mit ihren Hunden an unseren Stand,
sprachen mit meinen Mitarbeiterinnen über Tierschutzfragen allgemein,
Fragen zum Greyhound im Besonderen, kauften Accessoires für Mensch und Hund – und ich mitten drin.
Als stattlicher Greyrüde war ich es meiner Rasse schuldig mich von der besten Seite zu präsentieren
und auch auf die kleinsten Zwei -und Vierbeinern freundlich und vorsichtig zuzugehen.
Gelegentlich war aber auch bei zu aufdringlichen Artgenossen eine kleine Ansage fällig.
Ein besonderes Highlight des Tages war die Ankunft meines Freundes Robyn und seines Frauchens.
Sie hatte nicht nur Kuchen für mein Personal mitgebracht. NEIN!!!!
Sie hatte auch Hundeplätzchen und Hundemuffins für uns Vierbeiner gebacken.
Ob ihr es glaubt oder nicht, ich könnte wetten, dass ein Zweibeiner,
der Kekse und Muffins für seine Hunde mitgenommen hat,
sie auch selber probiert hat, sie sahen aber auch zu lecker aus.
Und geschmeckt haben sie, einfach köstlich.
Meine vierbeinigen Kollegen, die am Stand vorbei kamen,
durften alle probieren und es war nicht einer dabei,
der nicht mehr hätte haben wollen,
wenn da nicht die Menschen wären …. .
Aurelia, dir gebührt ein großes Lob von uns Vierbeinern, deine Kekse und Muffins waren super lecker.
Ich glaube meine Mitarbeiterinnen haben das von ihrem Kuchen auch gesagt.
Wenn du möchtest, kannst du uns öfter so verwöhnen, ich habe sicher nichts dagegen.
Auf unseren Spaziergängen über das Messegelände und über die Rennbahn habe ich einiges erlebt.
Zuerst sind wir an bunten Pferden vorbei gekommen, komisch,
die haben noch nicht einmal nach Pferd gerochen und waren riesig groß, größer als ich – unverschä…… !
Draußen auf dem Rennbahngelände habe ich meine Füße nach langer Zeit mal wieder auf eine Sandbahn setzen können.
Da kamen Erinnerungen hoch,
ich kann euch sagen:
Prima, dass ich nicht mehr rennen muss, sondern darf,
wenn ich möchte.
Am Ende einer Gassirunde hat Frauchen für meinen anderen Freund Jamie ein ganz weiches und tolles Kissen gekauft.
Um es tragen zu können, hat sie es sich auf den Rücken gebunden.
Seht selbst, sieht sie nicht aus wie ein Ninja Turtle?
Das ist meine Stefanula, sie ist einfach nur klasse!!!
Gegen 18 Uhr habe ich mich dann satt und zufrieden auf meine Decke zurückgezogen und das Einräumen und Abbauen des Standes beaufsichtigt.
Aber mal ehrlich, eigentlich hätte ich auch die Augen schließen können, meine Mitarbeiterinnen sind da schon versiert, das ist sehr angenehm.
Zum Schluss bin ich wieder in „mein Wohnmobil“ eingestiegen,
habe mich in die Kissen gekuschelt und Frauchen hat mich nach Hause chauffiert.
So haben wir wieder einen Tag im Auftrag der Greyhounds verbracht,
die ohne uns und unsere Hilfe getötet werden.
Ich bedanke mich, auch im Namen des ProGreyhound- Teams,
bei allen Besuchern, die an unseren Stand gekommen sind um mit den Damen zu sprechen,
sich über die Greyhounds und ihre Lage in Irland zu informieren,
die bei uns etwas erworben und damit unsere Arbeit unterstützt haben oder die uns eine Spende haben zukommen lassen.
Herzlichen Dank im Namen meiner Artgenossen,
die in Irland auf ein besseres Leben warten.
Ohne Euch könnten wir nicht helfen.
Liebe Grüße, Bob und sein ProGreyhound- Team