Liebe Freunde,

Seit Wochen begeistert uns jeden Morgen Alice aus dem fernen Australien mit ihren Erlebnissen und Geschichten.

Jeden Morgen bringt  sie Menschen rund um den Globus zum Lachen und schmunzeln, was man an den vielen Zuschriften auf ihrer Facebook Seite „Friends of Alice in Wooferland“ sieht.

Bei all den schlimmen Bildern und Geschichten, zeigt Alice die besonders schönen Seiten im Leben von geretteten Greyhounds und ihrem Leben mit Menschen zusammen.

Ihre Postings sind nicht immer leicht zu lesen, denn sie spricht eine für manche Menschen unverständliche Sprache, die aber mit ein bisschen Verständnis mitten ins Herz geht, sie schreibt in Greyisch. Mit ein wenig Phantasie und ein paar Brocken Englisch ist es aber gut verständlich.

Zum Glück hat Alice in Wooferland eine liebe Mumsie, Suzanne Hopping, die ihr hilft, ihre Gedanken auf dem ‚Puter‘ zu schreiben und mit der ‚BlackBox‘ Fotos macht und diese auf der FB Seite postet.

Eine Geschichte, die Mut macht und Anregen soll, es Susanne nachzutun.

Alice ist in ihrem ersten Leben als Rennhund auf den Bahnen im Osten Australiens trainiert worden. Ihr war großes Potenzial bescheinigt worden, aber, weil sie überhaupt keine Lust hatte, blieb ihr die Rennbahn erspart  und sie wurde von Suzanne Hopping danach aufgenommen und adoptiert.

Ihr Schicksal wurde bereits in mehreren Zeitungsberichten dargestellt und sie hat auch selbst bereits einige Interviews geschrieben. Nun wurde sie gebeten einen Artikel für die Juli Ausgabe des Homeward Bound Magazins zu schreiben.

Diesen Artikel hat sie dankenswerterweise für alle, die das Magazin nicht bekommen können, auf FB veröffentlicht und uns erlaubt, es zu übersetzen.

Folgend nun ihr Beitrag und für alle, die gerne den Originaltext lesen möchten und keinen Zugang zu FB haben, finden diesen im Anhang. Nur vorab zur Erklärung: wir haben uns bemüht auch Greyisch ins Deutsche zu übersetzen 😉

 

Mumsie und ich haben einen Artikel unter dem Titel ‚THE TWO OF US – Wir Zwei‘ für die Juliausgabe des HOMEWARD BOUND (New South Wales Magazin) geschrieben.

Viele von Euch werden diese Zeitung nicht kaufen können, deshalb veröffentlich ich den Text hier auf meiner FB-Seite.

Den ersten Teil hat Mumsie geschrieben, den zweiten Teil habe ich beigesteuert. Ich danke allen Müttern und Vätern und hoffe, ihr mögt den Artikel.

THE TWO OF US – Wir Zwei

von Mumsie und Alice In Wooferland Suzanne (Mumsie) 

Mumsie:

Nachdem mein geliebte belgische Schäferhündin Stella, mich verlassen hatte, um jenseits der Regenbogenbrücke zu spielen, war mein Herz so gesprungen und ich musste die Leere, die sie hinterlassen hatte dringend wieder füllen.

So kam Alice in mein Leben. Eine Tür wurde geschlossen, eine andere wurde dafür geöffnet.

Eine Woche nachdem Stella gestorben ist, habe ich mich für die Adoption eines Greyhoud  beworben und wurde akzeptiert.  

Uns wurde gesagt, dass da ein liebevolles Mädchen in der  kleinen Stadt Winmalee in den Blue Mountains im Westen von Sydney auf ihre Adoption warten würde.

Wir sind früh am Morgen gestartet und haben dort eine sehr ängstliche und verschüchterte Alice getroffen. Sie hat sich hinter dem Sofa versteckt und wollte gar nicht herauskommen.

Schließlich haben wir mit vielen guten Worten und Ruhe es doch geschafft, sie aus dem Haus und hinten in unser Auto zu bekommen.

Das war der Beginn des neuen Lebens von Alice In Wooferland. Die ersten Tage  waren für Alice sehr schwer, weil sie überhaupt keine Erfahrung mit dem Leben in einem Haus hatte.

Die Treppe war eine große Herausforderung für sie und es hat ein paar Wochen und viele Leckerchen und  gutes Zureden gekostet, bis sie endlich das Vertrauen hatte und sie nutzte.  

Aber nach einer Weile flog sie im wahrsten Sinne des Worten hoch und runter, ließ Stufen aus, während ich mit dem Herzen in der Hose zuschaute.

Sie hatte ein ganz besonderes Verhältnis zu den Möbeln und hat es geschafft, sich mit allen Betten und Sofas sehr schnell selbst bekannt zu machen.  

Sie “nahm Rache” an Stella’s Spielzeug und  zog mit ihm quietschend durchs ganze Haus. Da Windhunde kaum/selten bellen, war diese das einzige Geräusch, was sie machte.

Nur ein kleines Wimmern am Morgen erinnerte mich regelmäßig, dass ich aufstehen und mit ihr auf einen Spaziergnag gehen sollte. Alice verfügte über dicke Muskelpakete vom intensiven Training und sie war sehr aktiv und so konnte ich sie mit mir auf lange Spaziergänge nehmen.

Glücklicherweise ging sie auch ganz hervorragend an der Leine.

 

(Anmerkung: Wenn Greyhounds direkt vom Training bzw. aus dem Renngeschäft gerissen werden, müssen sie – wie menschliche Sportler auch – langsam abtrainiert werden.

Dies ist für das Herz und die Muskeln wichtig. Aber Achtung, oft sind die Sohlen sehr dünn und an Untergründe wir Beton, Asphalt oder steinige Wege nicht gewöhnt.

Es wird daher immer empfohlen den Rat erfahrener Greyhound Halter, der Tierschützer oder von Physiotherapeuten einzuholen).

 

Am Anfang hat sie vor lauter Schreck himmelhohe Sprünge gemacht, wenn es einen lauten Krach oder eine Fehlzündung bei einem Auto in ihrer Nähe gegeben hat.

Jedes Mal wollte sie nur noch weg, wie auf der Rennbahn, ein Knall und ab geht es.  Sie hatte einen unersättlichen Appetit, so war es für mich einfach, ihr etwas beizubringen, denn für ein Leckerchen hat sie alles getan.

Es gab Zeiten, wo ich fand, dass Alice sehr  launisch und eigensinnig sein konnte, (Ich weiß, dass sie mir niemals zustimmen wird weil sie sich selbst für einen sehr  bescheidenen und aufopferungswilligen Hund hält).

Alice ist nun 10 Jahre alt und hat immer noch so viel Power und “Hummeln im Hintern” wie als sie mit 3 Jahren in mein Leben kam.

Wir gehen zusammen auf lange Spaziergänge  und ihr Appetit hatte kein bisschen nachgelassen (bis ich eine sehr spezielle Schüssel gekauft habe, die das Hinunterschlingen verhindert und sie beim Fressen etwas abbremst).

Ich bin sehr glücklich, dass ich von zuhause aus arbeiten kann so können wir unsere Tage zusammen verleben. Uns verbindet ein sehr spezielles Band miteinander und ich kann mir nicht vorstellen ohne Alice In Wooferland leben zu müssen.

Alice In Wooferland:

Wir ihr nun alle wisst ist mein Name Alice In Wooferland. Mumsie hat den Zusatz ‘in  Wooferland’ von sich aus meinem Namen hinzugefügt, weil sie meinte, dass ich in meiner ganz eigenen Welt leben würde, ja, das stimmt auch, bis ich sie eingeladen habe, diese Welt mit mir zu teilen.

Mein Rennname war  Suddenly Trendy. Der brachte Mumsie zum Lachen (Ich weiß gar nicht warum, weil ich immer gedacht habe, dass ich sehr trendy wäre). Seitdem ich in mein neues Zuhause eingezogen bin, haben meine Eltern nie mehr zurück geschaut.

Ich glaube, sie sind sehr glücklich seit dem Tag, wo ich angekommen bin und mit ihnen ihre große Hütte, ihr Essen, ihre Möbel, ihre Liebe und eben alles teile. Als ich in mein neues Zuhause kam, musste ich Mumsie so viele Sachen beibringen.

Dazu gehörte, dass Hundies auf all Möbel (Betten, Sofas, usw.) dürfen,  dass wir Teller sauberer lecken können, als das die Spülmaschine jemals können würde,  das wir besser als jede Sirene Menschen wecken können,  … es gibt noch so viel zu erwähnen, aber der Platz reicht nicht.

Ich musste Mumsie auch die richtige Aussprache erklären aber sie will nicht immer auf mich hören, wenn es um Grammatik geht.  Sie erklärt mir, dass ich die „Schüsselauskeckkrankheit“ hätte.

OK, sie hat mehr zu verlieren als ich. . Nachdem ich meine Eltern instruiert habe, begann in meiner großen Hütte alles ganz harmonisch zu werden.  Mumsie hat gelernt, wann ich sie für Spaziergänge mitnehmen wollte, wenn ich meine Pausen brauche, zu welchen Zeiten ich mein Frühstück und mein Abendessen haben wollte, (das einzige Problem ist, dass sie mir immer zu wenig gibt  und viel schlimmer, dass sie mir eine ganz spezielle Schüssel gekauft hat, die mich daran hindert, meine Essen herunterzuschlingen).

Versteht mich nicht falsch, ich liebe Mumsie über alles aber manchmal muss man es auch ironisch sagen können. Ich bin ihr Hauptgewinn und zeige ihr den besten Weg, den ich habe nur ihr bestes im Sinn und Herzen.

Nach vielem nörgeln hat Mumsie mir meine eigene Facebook Gruppe mit Namen ‘Fans Of Alice In Wooferland’ eingerichtet, wo ich mit vielen Freunden in der ganzen Welt gesegnet bin (bei der letzten Zählung waren es nahezu 1.800 nicht schlecht für einen Hund der gerade einmal bis 3 zählen kann).

Meine Spielzeuge werden in der Gruppe auch präsentiert und ich muss Mumsie dafür danken. Im Moment sind meine Lieblingsspielzeuge Minnie-me eine Miniatur von mir, Pig-casso-Pig (Knorrig im Originalname aus 😉 Schweden), Funkie-Munkie (dem lustigen und bunten Affen) und Heironymouse-Hippo.

Wir haben jede Menge Spaß zusammen. Mumsie sagt mir gerade, dass ich nicht mehr Platz habe. Darum muss ich meinen Teil dieses Aufsatzes nun beenden.

Dies will ich mit einem Gedicht tun, das ich geschrieben habe. Ich hoffe ihr mögt es:  

ALICE IN WOOFERLAND’S ODE an alle Mütter und Väter

 

Unsere Mütter und Väter haben uns unser Leben zurückgegeben

Ohne sie würden wir in ernsten Schwierigkeiten sein

Unsere Dankbarkeit ist unübertroffen

Weil sie uns unsere Freiheit und Freude zurückgegeben haben

Wir danken ihnen aus tiefstem Herzen und lieben sie bedingungslos

bis ans Ende unserer Tage

und hier der englische Text:

Mumsie an I be riting dis artikle colled ‚THE TWO OF US‘ fur de July Issue ov HOMEWARD BOUND (de GAP NSW noos letta).

Meny ov yoo wont be seein it so we fort if yoo wuld like to haff a reed it we will put it up heer. De first part be ritten by mumsie and de sekond part be ritten by me. I be finishin off wiff a fank yoo pawm to oll Muvvas an Farvvas. I hope yoo be enjoyin de artikle.

THE TWO OF US – by Mumsie and Alice In Wooferland Suzanne (Mumsie)

Mumsie:

After my beloved Belgian Shepherd rescue, Stella, left me to go and play over the rainbow bridge my heart was so shattered and I needed to fill the void that she left behind.

This is when Alice came into my life. One door closed and another door opened. A week after Stella died I applied, and was accepted, to adopt a greyhound. We were told there was a lovely girl waiting to be adopted in small town in the Blue Mountains west of Sydney, called Winmalee.

We drove out early one morning and there we met a very frightened and timid Alice, hiding behind the sofa refusing to come out. Eventually we were able to coax her out and into the back of the car. This was the beginning of the new life of Alice In Wooferland.

At first it was very difficult for Alice as she had little experience living in a house. The stairs proved to be a huge challenge and it took a few weeks of treats and coaxing for her to gain enough confidence to use them.

After a while she was literally flying up and down, missing steps, while I watched with my heart in my mouth. She had a very special connection with the furniture and managed to introduce herself to all the beds and sofas very quickly.

She took to Stella’s toys with a vengeance, squeaking her way throughout the house. As a non-barker, this was the only noise she made, apart from a small whine early in the morning to remind me it was time to get up and take her out for a walk.

Alice had huge muscles from training and she was very active so I was able to take her on long walks and fortunately, she was great on a lead. In the beginning she would jump sky-high if there was a loud bang or a car back-fired, ready to take off along the race track.

She had a voracious appetite so I found her easy to train, she would do anything for a treat. There were times when I found that Alice could be very petulant and stubborn, (I know she would never agree with me as she considers herself to be a very humble and giving hound). Alice is now ten years old and still has as much get-up-and-go as when she first came into my life as a three year old.

We go on very long walks together, and her appetite has never wavered (to the point where I had to resort in purchasing an anti-guzzling bowl to slow her down). I am lucky enough to be able to work from home so we are able to spend our days together. We share a very special bond and I cannot imagine life without my Alice In Wooferland.

Alice In Wooferland:

Az yoo oll kno by now, mine name be Alice In Wooferland. Mumsie added de ‘In Wooferland’ part coz she fort I be livin in a werld ov mine own, dat iz, until I be lettin her into mine werld to be sharin it wiff me.

Mine racink name woz Suddenly Trendy, witch made Mumsie larf (I not shore why coz I olways fort I woz ravva trendy.) Sinse I be moovin into mine fur-evva home, mine parentals haff nevva looked bak. I fink dey be bery lucky de day I arribed to share deir big kennel, deir food, deir furnichure, deir luv, deir eberyfing.

Wen I first be cumin to mine noo home I had to be teechin Mumsie so meny fings like; houndies be lowed on oll de furnichure; we be lickin plates kleena den de dish-wosha; we be betta den alarmin-klocks to be wakin hoomans … juss too meny fings to menshon in dis smoll spase.

I eben did haff to be tellin Mumsie how to be spellink correktly, but she doz not olwayz be listenink to me wear gramma be konserned. She be telling me dat I be ‘dish-lick-sick’.

It be moor her loss den mine. Arfta I be sortin owt mine parentals, fings started runnin smoovly in mine big kennel. Mumsie be gettin to kno wot time I be needin to take her owt fur wolks, wen I be needin to rest, wot time I haff brekfarst an dinna, (mine only problem iz she nevva gibes me nuff food, an wot iz worse she be buyin me a feedink bowl wiff kompartments to be slowin me down.

I be finding dis bery hoomiliatin). Don’t be getting me rong, I be luvvin Mumsie bery much, but sumtimes fings juss need ironink owt.

I be de best won to be showin her de way coz I haff her best innerests at hart. Arfta much naggin, Mumsie be lettin me haff mine bery own fasepoop groop colled ‘Fans Of Alice In Wooferland’, wear I am blessd wiff meny frends froo-owt de hole werld (it be neerly 1800 at larst count – not bad fur a houndie hoo carnt count to moor den 3).

Mine toys olso be feachurin in de Groop an I haff to be fankin mumsie fur dem. At de moment mine favrites be Minnie-me an Teenie-me, Pig-casso-Pig, Funkie-Munkie an Heironymouse-Hippo.

We be haffin lotsa fun togevva. Mumsie be tellin me I be runnin owt ov spase so I haff to be finishin mine part ov de ess-aay so I be leevin yoo wiff a pawm dat I be ritin. I hope yoo be likin it.

ALICE IN WOOFERLAND’S ODE TO MUVVAS AN FARVVAS

Owr Muvvas an Farvvas dey gav us bak life

Wifowt dem we wuld haff bin in sum strife

Owr feelings ov gratitute ar juss unserpassed

Az dey gave bak owr libertee, joyful at larst

We fank dem profusely from de depths ov owr hart

An luv dem uncondishonally until we depart

De end.

By Alice in Wooferland

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