Hier einige Fakten aus dem Bericht von Grey2kUSA:
• Greyhound- Rennen sind in 39 Staaten der USA verboten.
• Es gibt aber immer noch 21 Rennstrecken in 7 Staaten.
• In 4 Staaten sind die Rennbahnen per Gesetzt verpflichtet, die Rennen durchzuführen.
• Die Rennen werden vom Staat oder Gemeinde- Kommissionen reguliert.
• Seit 2008 sind mehr als 80.000 junge Greyhounds neu für Rennen registriert worden.
• Zwischen 500 und 1000 Greyhounds sind pro Rennbahn notwendig um die Zahl der geforderten
Rennen durchführen zu können.
• Greyhounds beginnen ihre Rennkarriere mit ca. 18 Monaten und laufen bis sie 3 oder 4 Jahre alt
sind.
• Rennhunde müssen in der Regel alle 4 Tage antreten.
• Es gibt keine Statistik über adoptierte oder getötete Hunde.
• Es gibt geschätzte 300 Zuchtstationen in den USA.
• Greyhound Mädchen werden – wenn sie sich zur Zucht eignen – künstlich befruchtet und werfen im
Schnitt 6,5 Welpen.
• Greyhounds werden im Alter von wenigen Monaten in beiden Ohren tätowiert.
• Auf den Rennbahnen wetten die Spieler gegeneinander (Pari-Mutuel-Wagering). (Wetten gegen die
Bank waren bei Einführung der Rennen verboten. Daher wurde damals diese Lösung gewählt und
beibehalten).
• Im Jahr 2012 wurden 665 Mio. US $ auf Greyhounds gewettet.
• Nahezu ¾ aller Wetten werden außerhalb der Rennbahnen platziert.
• Diese Art von Fernwetten (simulcast Wagering) ist in 15 Staaten erlaubt, in denen selbst keine
Rennen veranstaltet werden.
• Von 2001 bis 2012 sind die Umsätze der Industrie um 66% zurückgegangen.
• Seit 1991 sind 41 Rennbahnen geschlossen worden.
• Rennbahnbetreiber wünschen sich die Zahl der Rennen verringern zu dürfen oder sogar ganz
einzustellen.
• Die Zahl der Geburten ist von 2002 bis 2013 um 57% zurückgegangen.
• Eingeweihte der Industrie wissen, dass das Greyhound- Renngeschäft nicht wirtschaftlich betrieben
werden kann.
• Zwischen Juni 2012 und November 2013 haben die Rennbahnen in Florida einen Verlust von 42 Mio.
US$ verbucht.
• Die Industrie benutzt 5 Jahre alte Zahlen, um dihre Wichtigkeit bzgl. der Umsätzen und der
Beschäftigung zu belegen.
• Die Rennen werden durch andere Formen des Glücksspiels subventioniert.
• Steuereinnahmen sind seit 2001 um 79% zurückgegangen.
• Im Jahr 2012 wurden gerade einmal noch 15 Mio. US$ an Steuern eingenommen.
• Rechnet man diese Einnahmen gegen die Aufwendungen, haben die Staaten massive Verluste
erlitten.
• Bereits 2011 hat eine Studie festgestellt, dass Greyhound- Rennen eine negative Auswirkung auf die
staatlichen Finanzen haben.
• Der nationale Greyhound Verband hat nur noch 1.398 Mitglieder in ganz USA.
Was bedeutet das aber alles für die Greyhounds?
• Greyhounds werden in lagerhausähnlichen Gebäuden in übereinander gestapelten Käfigen gehalten.
• Darin bleiben sie für viele Stunden am Tag eingesperrt.
• Die Käfige sind aus Metall, als Unterlage dient geschreddertes Papier oder alte Teppiche.
• In drei Staaten gibt es keine Größenvorgaben für die Käfige.
• In den Staaten mit Vorgabe sind die Maße auf 100 x 78 x 85 cm festgelegt.
• Große Greyhounds können hierin nicht einmal aufrecht stehen.
• Nur ein Staat hat die max. erlaubte tägliche Zeit in den Käfigen geregelt.
• Seit 2008 wurden 11.722 Verletzungen von Greyhounds registriert.
• Seit 2008 wurden über 3.000 gebrochene Beine registriert.
• Andere Unfallberichte dokumentieren gebrochene Schädel, Hüften, Gelenke sowie Elektroschläge.
• Alabama und Florida veröffentlich die Berichte nicht.
• Mindestens 909 Todesfälle wurden seit 2008 dokumentiert.
• In Florida stirbt jeden dritten Tag ein Greyhound.
• Seit 2008 wurden mindestens 27 Fälle von Tierquälerei und Vernachlässigung dokumentiert.
• Hungertod und Tod durch die Verweigerung adäquater medizinischer Versorgung gehören zu den
Ursachen
• Staatliche Inspektionen haben wiederholt die schlimmen Zustände der Rennzwinger dokumentiert.
• Im Jahr 2011 wurde in Texas ein Fall von Training mit lebenden Tieren als Köder dokumentiert.
• Seit 2008 wurden mindestens 16 Greyhounds positiv auf Kokain getestet.
• Während der Rennkarriere werden den Greyhound- Mädchen regelmäßig anabole Steroide gespritzt,
um die Läufigkeit zu unterdrücken.
• Die Greyhounds werden mit 4D Fleisch gefüttert, das von verendeten, alten, und für den
menschlichen Verzehr nicht freigegebenen Tieren stammt.
• Es gibt hierdurch signifikante Gesundheitsprobleme bei den damit gefütterten Tieren.
• Die FDA (Federal Drug Association) rät von 4D Fleisch ab und hat es für den interstaatlichen Handel
verboten.
• In den Rennzwingern werden regelmäßig normale Insektenvernichtungsmittel gegen Zecken und
Flöhe eingesetzt.
• Wiederholt sind Greyhounds an plötzlich auftretenden Seuchen wie Hundegrippe gestorben.
• Oft wird den Greyhounds ein ausreichender Impfschutz verweigert.
• Greyhounds müssen auch bei extremem Wetter, bei vereisten Rennbahnen oder bei 50°C laufen.
• Mehr als 2.200 Disziplinarverfahren wurden seit 2008 eingeleitet.
• Während ihrer Karriere werden die Greyhounds oft von einer zur anderen Rennbahn gefahren.
• Sie werden dann in vollkommen ungeeigneten Anhängern transportiert.
• Regelmäßig ist es zu Todesfällen während der Transporte gekommen.
• Den Aufsichtsbehörden (Racing Commissions) liegen unzählige Fälle von Regelverstößen vor.
• Selbst verurteilte Schwerverbrecher erhalten in Florida die Lizenz mit Greyhounds zu arbeiten.
• Die Aufsichtsbehörde für das Wettgeschäft reagiert nur langsam auf disziplinarische
Angelegenheiten.
• Die Versuche der Industrie sich selbst zu regulieren sind vollkommen gescheitert.
Hier noch ein paar Fakten aus dem Artikel, der die Geschichte der Greyhound- Rennen und die damit verbundene Tierquälerei beschreibt:
• Im Jahr 2002 verlor der Greyhound Trainer Gregory Wood aus Arizona seine staatliche Lizenz, als
staatliche Kontrolleure 180 Kaninchen in seinem Zwinger fanden, die er für das Training seiner
Greyhounds einsetzte.
• 2011 verlor Timothy Titsworth seine Privilegien, als Prüfer auf Videoaufnahmen sahen, dass er seine
Hunde mit lebenden Kaninchen als Köder trainierte.
• 1992 wurden in Chandler, Arizona, einhundert Leichen von Ex- Rennhunden in einem Massengrab in
einem verlassenen Zitronenhain gefunden.
• Im Jahr 2002 berichtete die New York Times darüber, dass der Wachmann Robert Rhodes im Laufe
der Jahre tausende von unerwünschten Greyhounds für kleines Geld übernommen, sie mit einem
Kopfschuss getötet und auf seiner Farm in Alabama verscharrt hat. Er hat 10 $ pro „Service“
genommen.
• Geburtenschwemme war von vornherein ein Problem. Bereits 1952 wurde in einem Artikel
beschrieben, dass sich weniger als 30% der Welpen für den Einsatz auf einer Rennbahn eigneten.
• Im Mai 1958 beschrieb es jemand so: 1/3 eignen sich für die Rennbahn, 1/3 für die Zucht und 1/3 nur
für die Tötung.
• Später in den 1970ern wurden Greyhound- Rennen sehr populär. Auf kleineren Farmen gab es bis
zu 40 Zuchthunde, auf mittleren Farmen waren es etwa 100 und auf großen Farmen war es ein
Vielfaches.
• Ende 1985 wurden im Tierheim in Massachusetts tausende von Ex- Rennhunden gegen eine Gebühr
von 3 US$ eingeschläfert.
• 1990 berichtete der Direktor des Tierheims von Maricopa County in Arizona von bis zu 500 getöteten
Greyhounds jedes Jahr.
• 1989 berichtete die Associated Press über den illegalen Verkauf von 20 jungen Greyhounds an das
Armeeinstitut in San Francisco zur Erforschung von Knochenbrüchen.
• Im Zeitraum von 1995 bis 1998 wurden 2.600 Ex- Rennhunde der Tierärztlichen Abteilung der
Universität von Colorado gestiftet. An ihnen wurde Euthanasie trainiert.
• Im Jahr 2000 sollte Daniel Shonka für 1.000 Greyhounds ein neues Zuhause suchen. Statt diese zu
vermitteln verkaufte er sie für je 400 US$ an ein Pharmaunternehmen in Minnesota zur Erforschung
von Herzmedikamenten.
• 2006 wiederholte sich die Geschichte, als Richard Favreau für 28.000 US$ 180 Greyhounds an das
Labor verkaufte. Er hatte die Hunde vom Tucson Greyhound Park übernommen.
• Über die Jahre wurden verschiedene offizielle und private Greyhound- Vermittlungsorganisationen
gegründet. Waren es in den ersten Jahren um 1990 gerade einmal 20 Gruppen, so gab es 2004
nahezu 300 solcher Gruppen.
• Das große Rennbahn- Sterben begann Anfang der 90er Jahre. Zig Rennbahnen wurden aufgrund
des nachlassenden Interesses und weg brechender Einnahmen geschlossen. 2014 sind es noch 21
Rennbahnen in 7 Staaten der USA.
Noch ein paar Fakten zu der Greyhound- Population in der Rennindustrie:
• Seit 2008 wurden 80.000 Hunde für Rennen registriert. 500 bis 1000 Hunde werden pro Rennbahn
benötigt, um das reguläre Renngeschäft aufrechterhalten zu können. Daraus ergibt sich, dass die
Hunde auf verschiedenen Bahnen starten müssen.
• Ungefähr 8.000 Greyhounds werden in Florida in verschiedenen Rennställen gehalten.
• Alleine im Juli 2014 waren 900 Greyhounds im Daytona Beach Kennel Club eingesperrt.
• Im April 2014 waren im Gulf Greyhound Park 721 Greyhounds eingesperrt. Von diesen wurden ca.
66% in Texas gezüchtet.
• In Arkansas gab es 2012 17 Rennställe auf dem Gelände des Southland Greyhound Park mit
insgesamt 1.200 eingesperrten Greyhounds.
• Im Juli 2014 gab es auf dem Gelände von Bluffs Run 15 Rennställe mit insgesamt 897 Greyhounds.
14 Rennställe gab es auf dem Gelände in Mystique im November 2014. Die Zahl der Hunde hier ist
nicht bekannt.
• Im Jahr 2013 waren zwischen 1.400 und 1.800 Greyhounds auf zwei Rennbahnen in West Virginia
eingesperrt.
• Im September 2014 waren 454 Greyhounds als aktive Rennhunde für die Rennbahn in Birmingham,
Alabama gemeldet. Es gab 6 Rennställe. Die Zahl der Hunde dort ist nicht bekannt.
• Im November 2014 gab es auf dem Gelände in Tucson 7 Rennställe. Die genaue Zahl der Hunde ist
nicht bekannt. Allerdings beherbergte das Gelände im Juli 2013 202 Zuchthündinnen.
• Laut der National Greyhound Assoziation (NGA) gibt es in den USA noch 300 Zuchtstationen. 60
davon liegen in Iowa und eine große Zahl in Kansas und Oklahoma.
• Die weiblichen Greyhounds werden meist künstlich befruchtet. Eine solche kostet z.B. in einer
Tierklinik in Florida 375 US$..
• Pro Wurf werden im Schnitt 6,5 Welpen geboren. Diese bleiben in der Regel 1 ½ Monate bei der
Mutter. Im jungen Alter werden sie dann in den Ohren tätowiert.
• Für jeden Hund muss eine Registrierkarte mit 56 seinen Charakter spezifizierenden Punkten
ausgefüllt werden.
• Wenn die Greyhounds von der Mutter weggenommen werden, werden sie meist für ca. 1 Jahr mit
anderen in einem großen, meist schmutzigen Gelände ohne weitere Fürsorge gehalten, bevor sie mit
dem Training beginnen.
Training und Transport
Das Training erfolgt in verschiedenen Schritten, wobei die Hunde erst auf einer gerade Strecke laufen müssen. Dann wird ihnen ein mechanischer Köder, der in den 70er Jahren anstelle von bis dahin lebenden Tieren eingeführt wurde, vorgestellt. Danach werden sie auf eine „normale“ kreisförmige Bahn gebracht. Wenn sie daran gewöhnt sind, erfolgt erst das eigentliche Training.
Für zwölf bis 14 Monate werden sie dann in doppelstöckigen Käfigen eingesperrt. Vier Mal am Tag werden sie, für insgesamt 4 Stunden, herausgelassen. Mit Ausnahme der Trainingszeiten, 1 oder 2 Mal die Woche, bleiben die Tiere die ganze Zeit in den winzigen Käfigen eingesperrt.
Ab einem Alter von 18 Monaten werden sie dann in einem Anhänger kreuz und quer durch das Land transportiert. Für die Art der Anhänger und deren Aufbau gibt es keine Vorgaben. Bitte sehen Sie hierzu den Originalbericht auf Seite 13.
Weitere Details aus dem Bericht werden in Kürze folgen!
Quelle: http://www.grey2kusa.com/pdf/USreportWeb.pdf