Am 25. September war es wieder so weit. Um 5:30 Uhr machten sich
unsere Helfer auf den Weg nach Belgien, um
Anubis abzuholen.

Am Vortag hatte sich der Transport der Benjamin Mehnert Stiftung
von Sevilla aus auf den über 2000 km langen Weg gemacht. Mit
einigen Pausen waren 20 Stunden Fahrtzeit bis nach Hannut in
Belgien eingeplant. Die Ankunft sollte zwischen 7 und 8 Uhr
erfolgen.

Mit nur einer Stunde Verspätung traf der Transporter, voll besetzt
mit Hunden, um kurz nach 9 Uhr ein. Sehnsüchtig wurde er von
vielen Adoptanten, aus Belgien, den Niederlanden, Deutschland und
sogar der Schweiz, erwartet.

Unter ihnen auch Anubis, der mit seiner stattlichen Größe die
Spanischen Wasserhunde, die Podencos und Galgos überragte.

Er durfte als erster den Transporter verlassen und wurde von
unserer Helferin Jutta direkt in Empfang genommen. Sofort lehnte
er sich an sie und vermittelte den Eindruck, als wüsste er  „nun geht
es in ein neues Leben, in Sicherheit und Freiheit, weg von dem
Gedränge und dem Lärm des Tierheims“.

Dabei hatte er es mit dem Tierheim der Benjamin Mehnert Stiftung
noch gut getroffen. Es hätte für den Jungen, als Greyhound, unter
lauter Galgos auch ganz anders ausgehen können.

Als die Klappe seines „Einzeltaxis“ für die Weiterfahrt geöffnet
wurde, genügt ein Wort und er sprang hinein. Die Fahrt weiter nach
Deutschland verlief ruhig. Ab und an schaute er interessiert über die
Rücklehne und nach draußen.

Bei der Ankunft in seiner Zwischenstation in Willich, zeigte er im
Umgang mit einem Galgorüden und einer Greyhündin keinerlei
Anzeichen von Stress oder Machoverhalten. Er verhielt sich völlig
entspannt und ruhig.

Das zeigt uns einmal mehr, wie sensibel Greyhounds sind und wie
falsch sie eingeschätzt werden, wenn man sie nur unter Stress
beobachtet.

Die Nacht hat Anubis dann alleine und ganz in Ruhe, an die wird er
sich jetzt erst wieder gewöhnen müssen, im Shelter von
ProGreyhound verbracht.

Und nun – während diese Geschichte geschrieben und gepostet wird
– ist Anubis mit seiner (Pflege-) Mama mit Aussicht auf sein
endgültiges Zuhause auf dem Weg nach Rheinfelden in die Schweiz.

Ein langer Weg von Irland in den Süden Spaniens, dann durch
Frankreich, über Belgien nach Nettetal und wieder gen Süden in die
Schweiz.

Wünschen wir ihm, dass er nun sein Zuhause gefunden hat und
zusammen mit seiner Familie ein glückliches und langes Leben
verbringen kann.

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