Samstag, 12.15 Uhr in Willich- Anrath. Das Telefon klingelt in der Wohnung unserer 2. Vorsitzenden Frau Giannoulidis.
Am Apparat die Tierärztliche Kleintierklinik Dr. Herrmann in Mönchengladbach- Venn.
Bei der Nachkontrolle einer Behandlung ist ein älterer Schäferhund kollabiert und eine Blutgerinnungsstörung ist aufgetreten.
Dringend, sehr dringend wird eine Blutspende benötigt, um sein Leben zu retten.
Keine Zeit zum Umziehen, sondern Bob an die Leine, rein ins Auto und ab zur Tierklinik.
Bob und sein Frauchen werden schon erwartet, eine Blutprobe wird genommen und die Verträglichkeit getestet – passt!
Bob hat schon im letzten Jahr Blut gespendet und einem Hund das Leben gerettet, wir berichteten darüber.
Dieses Mal wird etwas Fell am Hals abrasiert und die Nadel in die Halsschlagader gesetzt.
Das hat den Vorteil, dass Bob liegen kann und das Blut schneller fließt.
500ml des, hoffentlich, lebensrettenden Nass sollen genügen.
Eine Mitarbeiterin sitzt auf dem Boden vor Bob, dreht den Beutel mit dem Blut immer wieder hin und her und legt ihn auf die Waage, die vor ihr steht.
Mit dem abgezapften Blut läuft die Ärztin sofort in den Nebenraum, wo der Schäferhund liegt.
Bob wird in der Zwischenzeit gehätschelt und gestreichelt, bekommt als Belohnung eine ganze Dose Diätfutter und Frau Giannoulidis ein Glas Wasser.
Die anwesenden Ärzte bedankten sich persönlich bei Bob und ihr und händigen ihr Bobs Blutbild aus.
Ob der Schäferhund überlebt hat wissen wir leider nicht, aber wir hoffen es sehr.
Mit diesem Bericht möchten wir noch einmal darauf hinweisen, dass sich das Blut der Greyhounds als Blutspende besonders gut eignet und das Leben anderer Rassen retten kann.
Es wäre schön, wenn sich der eine oder andere Greyhoundbesitzer auch mit seinem Hund als Blutspender registrieren lassen würde.
P.S. Inzwischen haben wir durch die Besitzer erfahren, dass der Schäferhund leider nicht überlebt hat. Das tut uns aufrichtig Leid!
Ihr ProGreyhound- Team