Hallo ihr Lieben,
ja, ich bin’s wieder, euer Bob.
Samstag war es wieder so weit. Der nächste Trödelmarkt stand an.
Ich merke es ja schon,
wenn Frauchen freitags unruhig hin und her wuselt und Kisten und Kasten von der Garage in den Wagen schleppt.
Ich drehe ihr dann, auf meinem Kissen liegend, ostentativ den Rücken zu und tu so,
als wenn ich gar nichts merken würde.
Doch an diesem Freitag dauerte das Beladen des Wagens sehr viel länger als sonst.
Frauchen plante doch nicht etwa ein ganzes Trödelwochenende? Abwarten und sehen war für mich die einzige Möglichkeit.
Inzwischen bin ich schon ein richtig alter „TrödelGrey“ und kenn den Tagesablauf in- und auswendig.
Also hieß es Samstag in aller Frühe aufstehen, Gassi gehen, ins Auto steigen,
auf meinen Schlafplatz fallen und weiterschlafen.
Das fällt beim Schaukeln des Wagens ja nicht wirklich schwer.
Doch an diesem Samstag war es morgens schon ganz schön warm, da konnten auch die geöffneten Fenster nicht viel bewirken.
Während Frauchen die Standtische aufbaute und den Trödel arrangierte,
blieb ich auf meinem Posten im Wagen und hielt alles unter Beobachtung.
Die Türen standen alle weit auf und so konnte ich es gut aushalten.
Eigentlich ist es nicht mehr nötig Stefanula bei der Arbeit zuzusehen,
denn sie weiß genau, was sie macht.
Sowohl beim Aufbau des Trödelstands als auch bei mir hatte sie alles im Griff.
Wie immer war für alles und alle bestens vorgesorgt.
Für mich gab es eine große Schüssel Wasser, die ich bei diesem Wetter gerne auch mit Besucherhunden teilte.
Natürlich hatte sie auch mein Frühstück mitgenommen und so konnte ich,
als sie mit dem Aufbau fertig war, in aller Ruhe frühstücken.
An der frischen Luft bekommt man ja doch einen größeren Hunger als Zuhause.
Als ich fertig gefressen hatte, konnte ich meinen Verdauungsschlaf halten und die Arbeit Frauchen überlassen.
Da es immer wärmer wurde gestaltete Stefanula mir auch noch ein beschattetes Plätzchen draußen auf der Wiese.
Es besuchten uns viele Menschen an unserem Stand.
Sie kamen nicht nur um sich die Auslagen anzusehen.
Viele blieben bei mir stehen, streichelten mich und sprachen mit Frauchen über die Tierschutzarbeit von ProGreyhound e.V.
Einige Besucher kamen sogar wieder nur, um mich zu treffen.
Das ist schon ein tolles Gefühl, ich werde langsam eine kleine Berühmtheit auf dem Sprödental- Trödelmarkt in Krefeld.
Ganz lieb war es, dass die Menschen, auch wenn sie keinen Trödel gekauft haben,
gerne eine Spende in die Spendendose von ProGreyhound gegeben haben.
Wo doch jetzt bald wieder neue Leidensgenossen, dieses Mal aus Rumänien,
anreisen und wir für sie ein schönes Zuhause suchen wollen.
Da sind Frauchen und ich für jeden Cent dankbar, der in unserer Spendendose landet.
Wenn ihr mich auch einmal persönlich kennen lernen möchtet, kommt einfach vorbei.
Unser Stand ist nicht zu übersehen und ich schon mal gar nicht.
Gegen 16 Uhr fing Stefanula an einzupacken und ich freute mich schon auf einen schönen
Spaziergang am Bach entlang
und auf einen gemütlichen Abend mit leckerem Abendessen und meinem weichen Schlafplätzchen.
Doch da musste ich noch etwas warten, denn Stefanula hatte dieses Mal sehr viel Trödel mitgebracht.
Auch mit der Hilfe ihrer Schwester, die für den Tierschutz Willich e.V. trödelt,
dauerte es eine ganze Weile, bis die letzten Sachen verstaut waren und wir die Heimfahrt antreten konnten.
Ach so – allen Greys sei Dank war es kein TRÖDELWOCHENENDE über mehrere Tage.
Nein, Frauchen hatte neuen Trödel bekommen und deshalb dauerte das Be- und Entladen des „Trödelmobils“
diese Mal etwas länger als sonst.
Aber ich glaube, sie ist immer dankbar, wenn sie gut erhaltenen Trödel bekommt,
denn nur so können wir zwei den armen Greys auf dieser Welt ein klein wenig helfen.
In diesem Sinnen bis zum nächsten Mal,
euer TrödelGrey BOB