Generell NEIN!

Aus folgendem Grunde: Greyhounds sind Sichtjäger. Sie können Hasen noch in einer halben Meile Entfernung problemlos erspähen. Wenn sie Wild oder andere jagdbare Objekte (z.B. kleine Hunde/Katzen die weglaufen) sehen, löst dies ihren Jagdtrieb sofort aus. Selbst ein weit entferntes Auto oder Fahrradfahrer/Jogger können den Jagdtrieb auslösen! Ein Greyhound hat nach dem ersten Galoppsprung schon 50 km/h auf dem „Tacho“, nach 3 Sprüngen ist er, wenn nötig, auf Höchstgeschwindigkeit (bis zu 80 km/h)! Diese extrem hohe Geschwindigkeit birgt die Gefahr in sich. Unebenes Gelände, z.B. ein Rübenfeld, kann zum Sturz des Greyhounds führen. Meist enden diese Stürze, aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit einem Knochenbruch oder gar demTod, da sie sich beim Sturz überschlagen unddas Genick brechen können! Des Weiteren sind sie nicht an Straßenverkehr und Autos gewöhnt. Sie wissen nicht, dass es gefährlich ist eine Straße oder Bahnlinie zu überqueren.
Wenn ein Greyhound mit dieser hohen Geschwindigkeit in ein Auto läuft, ist dies oft nicht nur für den Hund tödlich, sondern auch für die Insassen des Fahrzeuges sehr gefährlich.
Greyhounds haben keine Angst vor Autos, weil sie diese nicht kennen.
Ist ein Greyhound erst einmal los gelaufen, so stößt unser Rufen bei ihm auf taube Ohren. Nichts und niemand kann ihn von der Ausübung der Jagd abbringen. Auch wenn er im Garten oder auf der Hundewiese hört und zurückkommt.
Lassen Sie sich bitte nicht dazu hinreißen, wenn Sie ihrem Greyhound Freilauf gönnen möchten, ihn in uneingezäuntem Gelände abzuleinen! Fahren sie lieber zu einem eingezäunten Auslauf. Auch ein langer Strand mit Steilklippe ist ideal, bei Dünen sollten sie auf Zäune achten. Eine Reithalle ist auch eine gute Möglichkeit Ihren Greyhound mal frei toben zu lassen.
Joggen und Radfahren mögen manche Greyhounds auch, aber bitte in Maßen!!!
10 bis 20 min reichen vollkommen aus. Denken Sie bitte immer daran: Ein Greyhound ist ein Kurzstreckensprinter über meist 480 m. Lange Trabphasen über Stunden können seiner Gesundheit schaden. In früheren Zeiten sind die Greyhoundtrainer noch mit ihren Greyhounds morgens früh vor dem Füttern 8 Meilen gejoggt, der Rückweg galt der Abkühlung und Muskellockerung und wurde im Schritt gegangen.
Wir können Ihnen nicht verbieten ihren Hund abzuleinen, aber bitte bedenken Sie die hier aufgeführten Gründe, die eindeutig gegen das Ableinen von solch hoch entwickelten Jagdspezialisten bzw. Rennhunden sprechen! Nicht umsonst liest man immer wieder von beim Freilauf zu Tode gekommenen Windhunden.

Greyhounds die entlaufen legen in kürzester Zeit lange Strecken zurück. Haben sie Wild erlegt oder ist dieses glücklicherweise entkommen, findet der Greyhoundnicht zum Ausgangspunkt der Jagd zurück! Er ist ein Sichtjäger und käme nicht auf die Idee seine Fährte zurück zu verfolgen, er wird umherirren und nach seinem Zuhause oder Herrchen Ausschau halten. Darum wird meist überTage nach entlaufenen Windhunden gesucht. Manche werden niemals mehr gefunden!

BITTE leinen Sie Ihren Greyhound nur in gesichertem Gelände ab!!!

Wir retten diese Hunde aus ihrem Ursprungsland nicht vor dem Tode, damit sie hier durch Unachtsamkeit ums Leben kommen!

 

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