18.01.2012

Gesundheitsthemen:

Tipps

Rotes Powerpaket

Hagebutten sind überdurchschnittlich reich an Vitamin C. Die Angaben variieren zwischen 400 und 1500 mg/100 g frischer Früchte! In allen Fällen ist es deutlich mehr als bei den berühmten Zitrusfrüchten, weshalb sie als perfekte Nährungsergänzung vor dem Winter eingesetzt werden. Sie stärken das Immunsystem und regen die Abwehrkräfte an. So schreitet man widerstandsfähig in die kalte Jahreszeit hinein und bietet kaum Angriffsfläche für Viren und Infekte.
Dies gilt für Menschen und Hunde gleichermaßen. Geeignet sind Mus aus gekochten Früchten oder auch Aufgüsse. Das Mus kann man einfrieren, die frischen Früchte können bei 40° im Ofen getrocknet und somit haltbar gemacht werden. Die Frucht ist ziemlich widerstandsfähig, ihr Vitaminanteil wird durch das Kochen kaum zerstört. Ob mit oder ohne Kern (genauer gesagt: „Nüsschen“), darüber wird oft gestritten. Meine Hunde bekommen die ganze Frucht püriert ins Futter, bislang ohne Beschwerden. Manche Hunde pflücken die roten Früchte sogar selbst von den Sträuchern!
Haben Sie einen solchen Selbstversorger zuhause? Achten Sie bitte darauf, dass ausreichend Hagebutten in der Natur bleiben, da sie auch den Vögeln eine wichtige und leicht zu findende Nahrung bieten..

Quelle: Newsletter Anne Sasson, Klassische Tierhomöopathie, www.berlin-tierhomoeopathie.de

Fütterung des Hundes bei chronischer Niereninsuffizienz.

Interessanter Beitrag von "Anne Sasson"
Quelle: http://www.berlin-tierhomoeopathie.de/fuetterung_cni.html

Empfehlung, bitte unbedingt lesen.
Ernsthafte Atemwegserkrankungen bei Renn-Greyhounds

Letzte Neuigkeiten – wichtiger Rat – ernsthafte Atemwegserkrankungen bei Renn-Greyhounds

Das GBGB (Greyhound Bord of Great Britain – Greyhound-Renn-Verband) wurde durch das tierärztliche Unterkomitee über eine nicht charakteristische Zunahme von ernsthaften Lungenerkrankungen bei Renn- Greyhounds informiert.
Bei einer kleinen Zahl dieser Fälle mussten Greyhounds zur Notfallbehandlung in die Tierklinik eingewiesen werden. Von diesen Greyhounds sind einige an der Krankheit gestorben. Weil es sich nicht um eine Epidemie handelt, und sich wohl auch nicht zu einer ausweiten wird, rät man Trainern und Rennbahnen- Tierärzten die folgenden Ratschläge hinsichtlich einer sonst möglichen ernsthaften Entwicklung zu berücksichtigen.
Weitergehender Rat sollte im Ernstfall bei den lokalen Tierärzten gesucht werden oder es sollte, für die Meldung und einen speziellen Rat, die Hotline des GBGB unter 0207 421 3779 angerufen werden, die 24 Stunden Uhr erreichbar ist. Information für Trainer und tierärztliche Chirurgen über Krankheiten, Biosicherheit und Desinfektion sind hier verfügbar.

Simon Gower, tierärztlicher Direktor des GBGB sagte: “Es gibt zwei Arten von Atemwegerkrankungen bei Hunden; eine Infektion der oberen Atemwege, üblicherweise durch einen Virus verursacht und ‘Zwingerhusten’ genannt, und eine Infektion der unteren Atemwege, die durch Bakterien verursacht wird.
Hunde mit schwachen Hustensymptomen können eine ernsthaftere bakterielle Lungenentzündung entwickeln, die in einigen wenigen Fällen fatale Folgen haben kann. Hunde, die fit und gesund sind, werden 1 bis 2 Tage “farblos” erscheinen und gelegentlich husten. Diese benötigen selten eine Behandlung.
Sekundäre bakterielle Infektionen produzieren üblicherweise einen nasalen Ausfluss, einen feuchten Husten, hohe Temperatur und eine generelle Abgeschlagenheit. Diese Fälle verlangen nach sofortiger tierärztlicher Versorgung.

Schwere Fälle von blutiger Lungenentzündung mit schnellem, flachem Atmen oder Keuchen führen zu offensichtlicher Lethargie oder zu einem Zusammenbruch des Greyhounds, manchmal mit blutigem Nasenausfluss. Der Hund wird eine Temperatur (Fieber) über 39 C° (103 F°) haben.
Greyhounds mit dieser Krankheit tendieren NICHT zum Husten, egal ob sie bereits den Zwingerhusten hatten oder nicht. Dies sind medizinische Notfälle und die Tiere werden ohne sofortige tierärztliche Versorgung – intravenöse Verabreichung von Flüssigkeit und Antibiotika – sterben.
Keuchende Greyhounds sind medizinischen Notfälle und müssen umgehend tierärztliche Versorgung bekommen. Verzögerungen können fatale Folgen haben.”

Die folgende Liste zeigt die wichtigsten Aktivitäten auf:

Informieren Sie auf schnellstem Wege den lokal verantwortlichen Steward. Er wird bei der Meldung der Krankheit behilflich sein.
Alle Hunde mit Kontakt zu kranken Tieren müssen für mindestens 7 Tage in Isolation.
Sichern Sie gute Biosicherheit, wie Hygiene und Desinfektion
Kranke oder keuchende Greyhounds, die in den betreffenden Zwingern mit kranken Tieren in Kontakt waren, sollten in diesem Zwinger isoliert werden. Isolation bedeutet die Unterbringung in einem Gebäude OHNE Kontakt zu gesunden Hunden.
Besondere Wachsamkeit ist auf Rennstrecken geboten, wo mögliche Kontakte stattgefunden haben.
Als generelle Regel sollte befolgt werden, dass alle Zwingerneuzugänge für mindestens 7 Tage unter Quarantäne gestellt werden, und während dieser Zeit weder auf die Rennbahn noch hart arbeiten sollen.
Jeder Greyhound, der sich “farblos” für ein Rennen präsentiert und/oder wiederholt hustet, sollte abseits der anderen Greyhounds untersucht werden. Jeder Greyhound, der im Verdacht steht, an einer ansteckenden Lungenerkrankung zu leiden, muss umgehend aus dem Paddock entfernt und nach Hause geschickt werden.
Wenn andere Greyhounds desselben Zwingers Grund zu Bedenken geben, sollten alle Hunde dieses Trainers vom Rennen zurückgezogen und nach Hause geschickt werden.
Tritt eine schwere Atemwegserkrankung auf der Rennbahn auf, so muss der Greyhound sofort zum Tierarzt gebracht werden.

Quelle: http://www.thedogs.co.uk/news-article.aspx?newsID=386

Barbesiose

Babesiose wird durch eine bestimmte Zeckenart (Rhipicephalus und Dermacentor) übertragen, die mittlerweile schon in großen Teilen Europas heimisch ist. Babesiose ist schon lange keine typische Mittelmeererkankung mehr. Sie ist in Deutschland mittlerweile eine der häufigsten Zeckenerkrankungen.

Die Erreger, Babesien (Einzeller) genannt, befallen die roten Blutkörperchen und zerstören sie.

Die Symptome sind je nach Krankheitsverlauf und -heftigkeit unterschiedlich und deswegen für Tierärzte oft schwer zu diagnostizieren.

Einige typische Symptome sind:
stark beeinträchtigtes Allgemeinempfinden, Apathie, Mattigkeit, Fieber, blasse Schleimhäute Lähmungen, Bewegungsstörungen, abmagern, Milz und/oder Leberwerte nicht im Normbereich, manchmal Hautveränderungen ...

Sollten Hunde solche Auffälligkeiten zeigen, bitte unbedingt auf Babesiose testen lassen.
Zu spät erkannte Babesiose kann tödlich enden. Früh erkannt, ist sie durchaus heilbar !!!!

Labordiagnostik
Schon ab dem 10. Tag nach Infektion sind Antikörper nachweisbar.
Titer < 1:20 sind negativ.
Titer >= 1:40 sprechen für eine vorausgegangene Infektion.
Akutes Stadium: Hämolytische Anämie und ihre Folgen mit erhöhtem Bilirubin und LDH, Reticulozytenose und Hämoglobinurie. Der Coombstest fällt häufig positiv aus.
Chronisches Stadium: Die Hämolyse tritt in den Hintergrund. Die Anämie bleibt bestehen, verliert aber zunehmend ihren regenerativen Charakter. Häufig entsteht gleichzeitig eine Leukopenie. Leberwerte sind i.d.R. erhöht.

Da es in Deutschland zur Zeit kein wirklich wirksames, zugelassenes Präparat gibt, kann der TA über die internationale Apotheke ein Präparat (Carbesia) besorgen, das zuverlässig wirkt (so die Krankheit nicht zu spät erkannt wird).

Die, zur Zeit in Deutschland verwendeten Präparate töten die Erreger nicht ab, sondern drängen sie nur in den Hintergrund und sind sehr aggressiv gegen Niere und Leber.

ACHTUNG: ein Hund der positiv auf Babesien getestet wurde, muss SOFORT behandelt werden. Häufig kommt es durch den Babesienbefall zu Kreuzreaktionen und auch andere Titer sind erhöht. Das bedeutet nicht zwingend, dass der Hund mehrere Krankheiten auf einmal hat.

Babesien sind nicht von Hund zu Hund oder Hund zu Mensch übertragbar. Nur diese besondere Zeckenart ist Überträger.

Scalibor-Halsbänder sind, wie bei anderen Zeckenarten und Sandmücken (Überträger Leishmaniose) auch, hier eine bewährte Präventionsmaßnahme. Wenn Sie ihren Hund nur gegen Zecken und Flöhe schützen wollen, ist Preventic eine verlässliche Alternative.

Quelle: FAR FROM FEAR E.V.

Bald Thigh Syndrome (BTS)

Bald Thigh Syndrome sind kahle Stellen an den Hinterseiten der Oberschenkel der Greyhounds.
Während ihrer Rennbahnzeit, meist aber lebenslänglich, haben die meisten Greyhounds dieses Problem.

Die Greyhounds haben vor dem ersten Training eine normale Oberschenkelbehaarung, und diese erneuert sich auch meist innerhalb der ersten 3 Monate nach dem Ende ihrer Rennkarriere. Dieser Haarverlust scheint auf eine Unterversorgung der Haarwurzel durch die starke Muskulatur und eine durch Stress induzierte Veränderung
im Hormonhaushalt zurückzuführen zu sein. Diese Faktoren lösen das „Bald Thigh Syndrom“ aus.
Eine Beteiligung der genetischen Grundlagen der Greyhounds kann man nicht ausschließen.
Das Wort Stress ist in diesem Zusammenhang nicht in erster Linie der mentale
Stress, der in unserem Sprachgebrauch üblich ist, sondern es ist eher mit "körperlicher
Überbelastung" gleichzusetzen.
Die Hunde, die das „Bald Thigh Syndrom“ ausbilden, benötigen nach einem Rennen eine vergleichsweise lange Zeit, 4 bis 5 Tage, um sich zu erholen. Ihre Rennleistung lässt nach 5 bis 6 Rennen deutlich nach.
Bekommen sie nach den Rennen eine längere Pause und werden neu antrainiert, dann absolvieren sie erst wieder einige gute Rennen, bevor ihre Leistung erneut nachlässt.
Das Buch "Care of the Racing & Retired Greyhound" empfiehlt in diesem Fall die Zahl der Rennen auf eins alle 7 bis 14 Tage zu beschränken und das Trainingsprogramm zu reduzieren. Aus Irland kam von einer der besten Rescue - Organisationen der Tipp, ca. 3 Esslöffel Haferflocken ins Futter zu geben, da die Inhaltsstoffe bei der Regeneration des Haarkleides helfen.

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B.A.R.F. – Alternative Fütterungsformen als Basis ganzheitlicher Tiergesundheit

Neben vielen anderen Vorurteilen wird in Bezug auf Rohfütterung oftmals mit dem Satz „Das ist mir viel zu kompliziert, da muss man zu viel beachten“ argumentiert. Doch ist Rohfütterung – auch B.A.R.F. genannt – wirklich so kompliziert? Tierheilpraktiker Peter Alm geht der Sache auf den Grund.

Wenn Tierhalter sich für Rohfütterung ihrer Hunde oder Katzen interessieren, werden die wenigsten einfach so drauf „losbarfen“ wollen. Oft möchten sie sich vorher über diese Art der Fütterung informieren, und was liegt da näher, als das Internet zu Rate zu ziehen. Dagegen ist auch nichts einzuwenden, findet man doch auf diesem Weg schnell zahlreiche Informationen, Meinungen und Anregungen. Doch gerade diese Vielfalt birgt auch Tücken. Auf vielen Internetseiten werden die Vor- und Nachteile einzelner Rohfütterungsvarianten verglichen, auseinander gepflückt und teilweise ziemlich heftig diskutiert. Bedarfswerte der Tiere sowie Inhaltsstoffe der Rationen werden aufs Milligramm, teilweise sogar aufs Mikrogramm genau berechnet. Von Feinwaagen ist die Rede, von verschiedensten Vitamin- und Mineralstoffmischungen, die dringendst benötigt würden, und von weiteren, teilweise recht teuren, Anschaffungen. Bedarfswertetabellen und Lebensmitteldatenbanken werden gewälzt, verglichen, diskutiert und zum A & O der Rohfütterung erhoben.

All das können Sie jedoch getrost vergessen, denn Rohfütterung ist nicht so kompliziert, wie sie oft dargestellt wird. Es werden weder teure Anschaffungen benötigt, noch müssen Sie jede Ration bis ins kleinste Detail berechnen oder abwiegen. Rohfütterung ist nicht schwieriger als die Fütterung eines beliebigen industriellen Fertigfutters, wenn Sie die wichtigsten Grundlagen der Ernährung der jeweiligen Tierart kennen, einige Grundsätze beachten und abwechslungsreich füttern.

Teure Anschaffungen?

Alles, was Sie brauchen, gehört in aller Regel bereits zum Inventar Ihrer Küche: Messer und Schneideunterlagen zum Zerkleinern des Fleisches, Schüsseln zum Mischen der Rationen, eine Küchenwaage zum Abwiegen, kleine Behältnisse oder Tüten zum Einfrieren der einzelnen Portionen usw. Weitere Anschaffungen sind erst dann notwendig, wenn Sie davon überzeugt sind, dass Sie beim Barfen bleiben möchten. Dann kann es sinnvoll sein, einige Dinge zu erwerben, beispielsweise einen extra Satz scharfe Messer für die Futterzubereitung. Ein „Muss“ ist das aber noch lange nicht.

Das Thema Feinwaagen wird auch immer wieder gerne diskutiert. Ganz ehrlich: Sie brauchen keine! Kein Wolf, keine Wildkatze wird ihr Futter aufs Milligramm genau abwiegen. Und auch wir Menschen machen das bei unserer eigenen Ernährung nicht. Was soll das auch nützen? Wir können die Rationen aufs Milligramm genau auf den Bedarf unseres Tieres ausrichten und zusammenstellen. Klar, das geht. Aber schauen Sie sich anschließend doch bitte einmal Ihre Arbeitsmaterialien an. Da kleben Reste am Messer, an der Schüssel, am Löffel, an der Feinwaage. Auch im Napf bleiben nach der Fütterung kleinste Reste. Und schon ist die ganze Berechnung hinüber. Halter von mehreren Tieren dürften es ohnehin schwer haben, zu kontrollieren, wer wie viel wovon wirklich frisst.

Auch ist es nicht notwendig, jeden Tag den exakten Bedarf zu füttern. Im Gegenteil, eine Streuung der Zusammensetzung in einem gewissen Rahmen beschäftigt das Immunsystem und stärkt es. Haben Sie beispielsweise an einem Tag – aufgrund von Knochenfütterung – einen erhöhten Calciumwert in der Ration, können Sie diesen einige Tage später wieder ausgleichen. Der Organismus hat vielfältige Mechanismen entwickelt, solche Schwankungen zu tolerieren und auszubalancieren. Ein Ausgleich der Inhaltsstoffe über einen Zeitraum von circa drei oder vier Wochen ist wichtig. Aber auch hier reicht eine grobe Berechnung im Grammbereich in der Regel aus.

Vitamin- und Mineralstoffmischungen aus dem Humanbereich werden nicht benötigt. Alle für unsere Tiere erforderlichen Nährstoffe finden sich im Fleisch, den Innereien und sonstigen Bestandteilen einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ration. Ausnahmen aufgrund therapeutischer Maßnahmen sind natürlich möglich.

Bedarfswertetabellen

©Barbara Helgason

Bedarfswertetabellen sind ausschließlich zur ungefähren Orientierung über benötigte Nährstoffe geeignet. Verstehen Sie diese bitte nur als grobe Richtschnur, zu mehr taugen sie nicht! Schon allein deshalb, weil Ihnen niemand garantieren wird und kann, dass diese Werte zu 100 % richtig sind. Die Bedingungen (Labor, Transpirationskammer), unter denen diese Bedarfswerte ermittelt werden, sind nicht wirklich vergleichbar mit den realen Bedingungen, unter denen unsere Tiere oder auch ihre wilden Verwandten leben. Als Anhaltspunkt sind sie aber durchaus geeignet und hilfreich.

Der tatsächliche Bedarf eines Tieres ist von unzähligen Faktoren abhängig, z. B. Alter, Aktivität, Rasse, Felllänge, Klima usw. All diese Faktoren beeinflussen den Bedarf Ihres Tieres an Nährstoffen derart, dass praktisch jedes Tier einen individuellen Bedarf hat.

Wenn Sie ein wenig suchen, werden Sie die unterschiedlichsten Bedarfswertetabellen finden. Diese weichen teilweise gravierend voneinander ab. Ursächlich hierfür sind unterschiedliche Bedingungen, unter denen die Bedarfswerte ermittelt wurden, aber auch ein unterschiedlicher wissenschaftlicher Kenntnisstand zur Zeit der Ermittlung. Nichtsdestotrotz können Sie unter oben genannten Voraussetzungen jede dieser Tabellen verwenden. Keine ist richtiger oder falscher als die andere.

Lebensmitteldatenbanken

Mit den Lebensmitteldatenbanken verhält es sich ähnlich wie mit den Bedarfswertetabellen. Auch sie taugen letztendlich ausschließlich als grobe Richtlinie zur Beurteilung der Nährstoffzusammensetzung eines Rationsbestandteiles. Vergleicht man die unterschiedlichen Lebensmitteldatenbanken miteinander, findet man Abweichungen von bis zu 300 %! Verantwortlich dafür sind unter anderem unterschiedliche Stichprobenanzahl, Testmethoden, aber auch unterschiedliche Fütterungsmethoden, Haltungsbedingungen und Rassen der Fleisch liefernden Tiere, die für die Tests herangezogen wurden.

Unterschiedliche Methoden der Rohfütterung

Beinahe fanatisch werden die Diskussionen, wenn es um unterschiedliche Methoden der Rohfütterung geht. Rohfütterung mit oder ohne Knochen, mit oder ohne Getreide oder Gemüse, mit diesem oder jenem Fleischanteil, Rohfütterung nach diesem oder jenem „Guru“ usw. Letztendlich ist aber jede dieser Methoden falsch, wenn sie nicht passt. Und passen muss sie – zum Tier und zum Tierhalter. Schauen Sie sich die einzelnen Methoden an und überlegen Sie, welche zu Ihnen und Ihrem Tier passt. Auch eine Mischung unterschiedlicher Methoden kann letztendlich die Methode der Wahl sein. Es wird Ihnen keine Freude bereiten, und Ihrem Tier wird es nicht gut bekommen, wenn Sie beispielsweise Knochen füttern, obwohl Sie selbst Bedenken haben. Dabei ist es unerheblich, ob diese Bedenken begründet sind oder nicht. Entscheidend ist Ihre Unsicherheit, die sich letztendlich auf Ihr Tier überträgt. Ebenso verhält es sich umgekehrt. Es bringt nichts, wenn Sie absolut überzeugt von der Knochenfütterung sind, Ihr Hund sie aber nicht verträgt.

Einfach anfangen

Als verantwortungsbewusster Tierhalter sollten Sie sich mit den Bedürfnissen Ihres Haustieres möglichst schon vor dessen Anschaffung auseinandersetzen. Das betrifft, neben Haltung und Verhalten, auch die Ernährung – unabhängig davon, ob Sie Ihr Tier roh ernähren wollen oder nicht. Haben Sie sich mit diesen Dingen auseinandergesetzt, fangen Sie einfach an. Sie benötigten dazu weder einen ausgearbeiteten, detaillierten Futterplan, noch irgendwelche Bedarfswertetabellen oder Lebensmitteldatenbanken. Was Sie allerdings benötigen, ist gesunder Menschenverstand, ein wenig des eben erwähnten Grundwissens und eine gute Beobachtungsgabe.

Der gesunde Menschenverstand sagt Ihnen, dass ein Karnivore hauptsächlich Fleisch und andere tierische Produkte frisst. Also kaufen Sie Fleisch, Innereien, Knochen usw. und füttern Sie es Ihrem Tier. Probieren Sie ruhig ein wenig herum. Was frisst Ihr Tier am liebsten, und in welcher Konsistenz? Was bekommt ihm besser, was weniger gut?

Ihr Verstand sagt Ihnen auch, dass Ihr Tier nicht Tag für Tag dasselbe Futter fressen möchte. So wie Sie sicherlich auch Abwechslung in Ihren Speiseplan bringen, bringen Sie diese auch in den Futterplan Ihres Tieres. Mit der Abwechslung minimieren Sie gleichzeitig die Gefahr einer längerfristigen Unter- oder Überversorgung mit einem oder mehreren Nährstoffen.

Beobachten Sie Ihr Tier! Sie als Halter sind am besten in der Lage, zu erkennen, wenn es Ihrem Tier an irgendetwas mangelt, lange bevor sich irgendwelche körperlichen Symptome zeigen. Kramen Sie dann rechtzeitig in Ihrem Grundwissen über die Ernährung Ihres Tieres und seine Bedürfnisse und überprüfen Sie die Rationsgestaltung diesbezüglich. Dann können Sie rechtzeitig dagegen steuern, ohne dass es zu Gesundheitsschäden bei Ihrem Tier kommt.

Gerade die zuletzt genannten Voraussetzungen, Abwechslung, gesunder Menschenverstand, ein wenig Grundwissen und Beobachtungsgabe gelten nicht nur für Rohfütterer, sondern selbstverständlich auch für jede andere Form der Fütterung. Wenn Sie sich dies vor Augen führen, werden Sie merken: Rohfütterung ist nicht schwieriger als Fütterung mit industriellem Fertigfutter!

Ein Paradoxum?

Viele erinnern sich sicher noch an den Medienrummel, als bekannt wurde, dass Tiermehl in großem Stil an Kühe und andere Pflanzenfresser verfüttert wurde. Schuld an dieser Praxis waren – neben dem allgemeinen Profitstreben der Agrarindustrie – auch die Konsumenten, die immer preiswertere Lebensmittel einforderten. Weder die eine, noch die andere Seite war sich der möglichen Konsequenzen für Mensch und Tier wirklich bewusst, und wenn doch, wurden diese Bedenken beiseite geschoben. Erst im Zuge der BSE-Krise und den damit verbundenen Ängsten der Bevölkerung vor einer Übertragung auf den Menschen und den darauf folgenden Umsatzeinbrüchen der Agrarindustrie rückte diese Fütterungspraxis in den Vordergrund und die Politik reagierte letztendlich mit einem Verbot der Verfütterung tierischer Proteine an Pflanzenfresser.

Jede Tierart ist von Natur aus auf eine bestim mte Ernährungsweise eingerichtet. Dies geschah nicht von heute auf morgen, sondern im Laufe von mehreren tausend Jahren. Hunde und Katzen beispielsweise sind von der Natur aus auf die Ernährung von Beutetieren und somit von tierischem Protein und Fetten spezialisiert worden. Kühe hingegen sind Pflanzenfresser und somit auf die Verwertung pflanzlicher Proteine aus. So wie es mittlerweile klar ist, dass man Pflanzenfresser nicht mit tierischem Protein ernähren kann, sollte es auch Jedem klar sein, dass Karnivoren genau dieses benötigen. Es stellt ihre Hauptfutterkomponente dar. Ich frage mich daher, warum Karnivoren nach wie vor mit Getreide und Soja als Hauptfutterkomponenten ernährt werden, ohne dass sich jemand groß darüber aufregt oder diese Art der Fütterung in Frage stellt. Im Gegenteil: Die öffentliche Meinung ist sich zum Teil noch mehrheitlich einig, dass Fleisch für Fleischfresser ungesund und gefährlich ist. Ein Paradoxum?

Nein, ich glaube nicht. Vielmehr handelt es sich hier um eine wirkliche Meisterleistung der Futtermittelindustrie. Sie hat es geschafft, in den gut 40 Jahren seit Einführung des ersten Trockenfutters die öffentliche Meinung derart geschickt zu beeinflussen und in einem großen Teil der Bevölkerung Ängste und Vorurteile gegen die ursprüngliche (natürliche) Ernährungsweise von Kanivoren zu schüren, dass diese Art der Ernährung unserer Hunde und Katzen meist nicht mehr in Frage gestellt wird. Betrachtet man sich die Aussagen in diversen Artikeln großer Hundeund Katzenzeitschriften und in der Werbung, aber auch auf vielen privaten Internetseiten und in Internetforen, so kann man diese Ängste verstehen und nachvollziehen. Überall wird vor der Rohfütterung und deren Folgen für die Gesundheit unserer Hunde und Katzen durch Fehlernährung und Übertragung von Krankheitserregern gewarnt. Durch die immense Informationsflut werden diese Aussagen den Tierhaltern immer wieder vor Augen geführt, daher die starke Verbreitung.

Entgegen kam dabei die allgemeine Bequemlichkeit vieler Tierhalter, der Zeitdruck, unter dem diese in unserer heutigen Zeit oftmals stehen, und vor allem die Flexibilität des tierischen Organismus, der es über sehr lange Zeit schafft, auch aus eigentlich ungeeigneten Futtermitteln noch weitgehend ausreichend Nährstoffe zur Verwertung und somit zur Erhaltung seiner Körperfunktionen zu ziehen. Darüber hinaus unterliegen sowohl die Futtermittelindustrie, wie auch viele Tierärzte und der Großteil der Verbraucher dem überaus fatalen Irrtum, dass sich die Ernährung (egal ob die Ernährung von Mensch oder Tier) auf eine entsprechende Zusammensetzung von Inhaltsstoffen, wie etwa Proteinen, Lipiden und Kohlenhydraten reduzieren ließe. Die BSE-Krise ließ hier zumindest bezüglich der Verfütterung von Tiermehl an Pflanzenfresser Politiker und Verbraucher aufhorchen und entsprechend reagieren. Bedauerlicherweise ist ein wünschenswertes Weiter denken bezüglich der Ernährungspraktiken in Landwirtschaft und im Hobbytierbereich unterblieben – sehr zum Leidwesen der Tiere.

Dabei bedarf es meiner Meinung nach noch nicht einmal der Einführung neuer Gesetze, um entsprechend zu reagieren. Schon das deutsche Tierschutzgesetz ist hier eindeutig und sollte endlich entsprechende Beachtung finden:

2. Abschnitt Tierhaltung § 2

Wer ein Tier hält, betreut oder zu betreuen hat,

  1. muss das Tier seiner Art und seinen Bedürfnissen entsprechend angemessen ernähren, pflegen und verhaltensgerecht unterbringen,
  2. darf die Möglichkeit des Tieres zu artgemäßer Bewegung nicht so einschränken, dass ihm Schmerzen, vermeidbare Leiden oder Schäden zugefügt werden,
  3. muss über die für eine angemessene Ernährung, Pflege und verhaltensgerechte Unterbringung des Tieres erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten verfügen.

Eine konsequente Durchsetzung allein dieses Paragraphen würde die Futtermittelindustrie unweigerlich dazu bewegen, ihre heutigen Praktiken zu überdenken und entsprechend konzipierte, tiergerechte Futtermittel herzustellen. Es gibt ja durchaus einige Hersteller, die das schon umsetzen. Der zukünftige Tierbesitzer wäre schon im Vorfeld gezwungen, sich mit den Bedürfnissen seines zukünftigen Begleiters auseinander zu setzen und sich entsprechendes Wissen anzueignen. Gefährlichem Halbwissen und blindem Vertrauen auf die Aussagen der Hersteller würde damit ein Riegel vorgeschoben. Letztendlich ist es auch der Tierhalter in seiner Funktion als Verbraucher, der die Futtermittelindustrie mit seinem Kaufverhalten zu einem Umdenken bewegen kann.

Peter Alm

Tierheilpraktiker. Seine eigenen Hunde und Katzen werden seit mehr als 20 Jahren roh ernährt.
Kontakt: info@mutig-gbr.eu
Diese E-Mail-Adresse ist gegen Spambots geschützt! JavaScript muss aktiviert werden, damit sie angezeigt werden kann.

Quelle: http://www.paracelsus-magazin.de/

Dornwarzen

Dornwarzen treten bei Hunden sehr selten auf. Charakteristisch ist bei dieser Art von Warzen, die übrigens viel öfter bei Menschen vorkommen, dass sie von außen nach innen wachsen. Sie liegen dann wie ein winziger Stein in der Zehe und verursachen beim Spazierengehen große Schmerzen. In letzter Zeit häufen sich Berichte von Dornwarzen auch bei Irish-Wolfhounds und sogar ein Whippet ist uns bekannt, der daran erkrankte.
Da kaum ein Tierarzt diese Warzen vermutet, möchten wir dieses Forum nutzen um darauf aufmerksam zu machen. Unserer Erfahrung nach wurde meistens nach Fremdkörpern gesucht, wenn der Hund aus unerklärlichen Gründen lahmte.

Man erkennt Dornwarzen daran, dass sie sich in der Hornhaut der Zehen als kreisrunde Verhärtung bilden. Der Hund reagiert dann schmerzempfindlich, wenn man seitlich die betroffene Zehe zusammendrückt. Erstaunlicherweise reagieren die Hunde i.d.R. nicht, wenn man von oben auf die Dornwarze Druck ausübt.
Laut unserer Erfahrung liegt die beste Therapie darin, dass man sie schnellstmöglich entfernen lässt (herausschneiden). Es gibt eine Reihe von weiteren Möglichkeiten. Nach unserer Erfahrung ist die Entfernung die sicherste Möglichkeit ein längeres Leiden zu verhindern. Beispielsweise Thuja und Ätzstifte brachten bei uns keinen Erfolg. Da Dornwarzen oftmals lange Zeit unentdeckt bleiben, kann es manchmal sein, dass der Zehenknochen anggegriffen wird und eine Amputation in Betracht gezogen werden muß.

Quelle: Happy-Sighthound

Ehrlichiose

Auch die Ehrlichiose wird durch Zecken übertragen. Häufig gehen Ehrlichiose und Babesiose Hand in Hand, da die betreffenden Zecken beide Erreger übertragen.

Ehrlichiose ist in fast ganz Europa verbreitet. Es handelt sich nicht um eine Mittelmeererkrankung.
Die Inkubationszeit liegt bei 8 - 20 Tagen.

Ehrlichien befallen die weissen Blutkörperchen und schädigen das Immunsystem.
Die Symptomatik reicht von “keine Symptome” bis zu Juckreiz, Übelkeit, Gelenksbeschwerden, Fieber, Absinken der Thrombozyten (Blutungsneigung!).

Ehrlichiose ist - rechtzeitig erkannt - durch eine mehrwöchige Antibiotikatherpaie (Doxycyclinhyclat) sehr gut heilbar. Doxycyclinmonohydrat wird von Hunden zu schnell verstoffwechselt und ist nicht wirksam.

Auch hier bieten Scalibor-Halsbänder Schutz, alternativ Preventic Spot On.

Quelle: www.far-from-fear.de

Giardiose

Giardien sind Einzeller, die hauptsächlich durch die Aufnahme von verunreinigtem Trinkwasser in den Wirtskörper gelanden. Giardien kommen in ganz Europa vor.
Hartnäckiger, schleimig gelblicher (manchmal auch blutiger) Durchfall ist ein typisches Symptom. Auch starker Juckreiz kann auftreten, was oftmals zu Fehldiagnosen führt.
Panacur ist das Mittel der Wahl. Entgegen der Empfehlung in der Packungsbeilage sollte bei starkem Befall die Behandlung über 5 Tage erfolgen, 3 Tage Pause und dann nochmals 5 Tage.

Quelle: www.far-from-fear.de

Hepatozonoose

Eine Hepatozoonose ist beim Hund eine Erkrankung, die von parasitären Einzellern (Protozoen (Hepatozoon canis)) hervorgerufen wird.
Bei vielen Hunden verlaufen Hepatozoon-Infektionen völlig unauffällig.

Treten Symptome auf, so sind am häufigsten Fieber und Abmagerung beschrieben. Daneben werden bei den meisten Hunden reduziertes Allgemeinbefinden, generalisierter Muskelschwund, eine Überempfindlichkeit auf Berührungen, eitriger Augen- und Nasenausfluss und eine milde Blutarmut beobachtet. Die Überempfindlichkeit wird durch steife und nur widerwillige Bewegung, Verspannung in Hals und/oder Rumpf und teils hochgradigen Berührungsschmerz offensichtlich. Röntgenologisch können deutliche Knochenzubildungen auffällig sein. Diagnose: Bestimmte Faktoren (Junghund, Zeckenbefall, aus dem Ausland) in Kombination mit klinischen Symptomen (z. B. Abmagerung, Schmerzhaftigkeit, eitriger Augen- und Nasenausfluss) können auf eine Hepatozoonose hinweisen. Massiv erhöhte Leukozytenzahlen sind ebenfalls typisch für diese Reisekrankheit.

Die definitive Diagnose einer Hepatozoon-Infektion kann gestellt werden, wenn die Erreger in Blutausstrichen nachgewiesen werden. Eine andere Möglichkeit der Diagnose ist eine Muskelbiopsie. Einige Speziallabors bieten in jüngster Zeit eine PCR-Analyse (Nachweis der Erreger-DNA) an.
Hepatozoon-Erreger werden nicht so „einfach“ übertragen wie beispielsweise Ehrlichien und Babesien, da der Saugakt der Zecke nicht zu einer Übertragung führt, sondern die Zecke vom Hund gefressen werden muss.

Der Erreger kommt in Südeuropa, Afrika und Asien vor, so dass die Hepatozoonose in Mitteleuropa vor allem eine „Reisekrankheit“ ist. In den Sommermonaten kann die braune Hundezecke aber auch in Mitteleuropa vorkommen, in beheizten Räumen auch ganzjährig, so dass ein Infektionsrisiko auch hier besteht.
Hepatozoen befallen die weißen Blutkörperchen, sowie die Zellen der Milz, Leber, Muskulatur, Lungen und des Knochenmarks. In Geweben verursacht die Infektion eine eitrige Entzündung. Die Inkubationszeit beträgt zwei bis vier Wochen. Das klinische Bild ist unspezifisch. Zeichen der Allgemeininfektion sind Fieberschübe, Gewichtsabnahme und Lymphknotenschwellungen. Die Schleimhäute können aufgrund einer Anämie (Blutarmut) blass erscheinen. Durch Eindringen in die Darmschleimhaut kann es zu blutigen Durchfällen und Fressunlust kommen. In der Muskulatur treten Überempfindlichkeit vor allem in der Lendenregion, Muskelentzündungen, steifer Gang und Muskelschwund auf.
Für eine Hepatozoonose gibt es keine sichere Therapie.

Mittel der Wahl sind verschiedene Antiprotozoika, die jedoch allesamt keine anhaltende Besserung der Symptome bewirken, obwohl die Zahl der Parasiten im Blutausstrich meist reduziert wurde.
Bei den meisten Therapieversuchen kommt es zu Rückfällen.
Gegen die Muskelschmerzen können nicht-steroidale Antiphlogistika verwendet werden.
Glukokortikoide sind kontraindiziert.

Bei wenigen Hunden tritt eine vollständige Heilung mit Erregerelimination ein.
Die meisten Hunde zeigen nur eine zeitweilige Besserung mit Rezidiven und sterben innerhalb von durchschnittlich zwei Jahren nach der Diagnosestellung.

Quellen: http://www.wikipedia.de

Impfungen

Ob man seine Hunde impfen oder nicht impfen lassen soll, wurde in den letzten Jahren viel diskutiert.
Vieles spricht dafür und/oder dagegen.
Bitte bilden Sie sich Ihre eigene Meinung zu diesem Thema und/oder fragen Sie ihren Tierarzt.
Persönlich kann ich nur sagen, dass wir unsere Hunde regelmäßig impfen lassen, da sie oft Kontakt zu anderen Hunden haben und die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung doch recht groß sein kann.
Aber auch bei einem Urlaub im Ausland geben die Einreisebestimmungen genau vor, welche Impfungen notwendig sind, z.B. für Dänemark, Frankreich, usw.
Ich persönlich habe in den Jahren, in denen wir Tiere halten, noch niemals irgendwelche Impfreaktionen bei ihnen feststellen können. Voraussetzung ist natürlich, dass ein gesunder Hund geimpft und die Ruhezeit nach der Impfung eingehalten wird. Unter diesen Voraussetzungen haben unsere Hunde bisher jede Impfung ohne Probleme überstanden!


http://www.agtiere.de/index.php?id=240
(jährliche Impfung?)
http://www.ggtm.de/tiermediziner/fachar ... ealitaet1/
http://www.heiltierarzt.de/hunde-impfen ... fungen.htm
http://www.welpen.de/service/tierarzt/artikel2.htm
http://www.1a-hund.de/hund-gesund.html#impfungen
http://www.wunsch-hund.de/hunde-tipps_u ... hunde.html


Barbara Adomait
1. Vorsitzende ProGreyhound

Juckreiz
Juckreiz
Manuela Linder, Tieraerztin in der Clinica Veterinaria La Fustera –Fanadix

Was tun, wenn’s juckt?
Juckreiz bei Hund und Katze

Welcher Tierhalter hat es nicht schon hin und wieder bei seinem Tier beobachtet: der Hund hält mitten in seiner Bewegung inne und kratzt sich. Die Katze schreckt aus ihrem Schlaf auf und kratzt sich.
Wenn das nur ab und zu passiert, muss man sich noch keine allzu großen Gedanken machen, denn schließlich kratzen wir uns ja auch mal, wenn’s juckt.
Aber wenn das Tier wiederholt dabei zu beobachten ist, wie es sich juckt, vielleicht sogar schleckt oder beißt, an manchen Stellen schon die Haare fehlen oder Hautveränderungen wie Rötungen, Schuppen oder Pusteln zu sehen sind, dann muss ein Tierarzt aufgesucht werden.
Denn ein krankhafter Juckreiz ist für das Tier äußerst unangenehm und lästig und eine oft ganz harmlose Hautveränderung eskaliert oft unbehandelt zu ernsthaften Hauterkrankungen. Ganz abgesehen davon, dass einige Hauterkrankungen auch für den Menschen ansteckend sind.
Welche Ursachen gibt es aber für diese juckenden Hautprobleme?

Milben
Herbstgrasmilben (Neotrombicula autumnalis)
Der Hautparasit lebt im Erdboden und vermehrt sich explosionsartig im Spätsommer und Herbst, d.h. gerade jetzt ist Hochsaison für diese Milbenart.
Nur die orangerot gefärbten Larven befallen das Tier und bleiben dort nur einige Stunden zur Nahrungsaufnahme. Sie saugen kein Blut, sondern ritzen die obere Hautschicht an, ernähren sich von Hautgewebe und verursachen trockene Krüstchen und einen erheblichen Juckreiz. Bevorzugte Stellen, wo diese orangefarbenen Larven mit bloßem Auge zu erkennen sind, sind zwischen den Zehen, Ellenbeuge, Achsel, Ohrfalte, Ohrrand, Bauch und Innenschenkelflächen.
Herbstgrasmilben befallen auch den Menschen und verursachen einen oft sehr stark juckenden Hautausschlag. Sie werden allerdings nur ganz selten durch Haustiere übertragen, sondern meistens durch direkten Kontakt.
Herbstgrasmilben können durch eine ganze Anzahl von Medikamenten wirksam behandelt werden.

Ohrmilben (Otodectes cynotis)
Ohrmilben sind kleine Parasiten, die in die Ohren und in die Haut von Katzen und Hunden eindringen und sich dort vermehren.
Die Ohrmilben ernähren sich von abgestorbenen Hautzellen und Körperflüssigkeiten und fühlen sich deshalb besonders im dunklen, feuchten Gehörgang sehr wohl. Hier sind sie Ursache für starke Entzündungssymptome, die sich durch ein Sekret zeigen, das so ähnlich wie Kaffeesatz aussieht. Vom Ohr aus können sie sich in seltenen Fällen auf andere Körperregionen ausbreiten und auch hier einen stark juckenden Hautausschlag bewirken. Diese Milben sind hochgradig ansteckend. Sie werden durch die mikroskopische Untersuchung von Ohrsekret nachgewiesen und müssen nach gründlicher Ohrreinigung durch entsprechende Mittel abgetötet werden.

Sarkoptesmilben und Cheyletiella-Milben
Beides sind Milbenarten, die hoch ansteckend sind, ihren ganzen Lebenszyklus am Tier verbringen und durch Kontakt von Hund zu Hund oder vom Fuchs übertragen werden.
Sarkoptesräude zählt zu den Hauterkrankungen, die mit dem stärksten Juckreiz verbunden ist. Obwohl die Milben sich am gesamten Körper aufhalten, leben sie besonders gern im Gesicht, an Ohren, Bauch, Brust und Beinen. Werden die Tiere nicht behandelt, verlieren sie Fell, die Haut wird hyperpigmentiert und verdickt, es kommt zu sekundären bakteriellen Infektionen. Durch die, vom Juckreiz verursachte Ruhelosigkeit, kommt es häufig zu Gewichtsverlust und Wesensveränderung, meist Aggressivität.
Bei Befall mit Cheyletiella-Milben kommt es neben dem Juckreiz zu starker Schuppenbildung im Bereich von Rücken und Schultern, deren Stärke von Tier zu Tier sehr variiert.
Beide Milbenarten können den Menschen durch direkten Kontakt mit dem Tier befallen, jedoch sind nicht alle Menschen empfänglich. Man geht von einer statistischen Ansteckungsrate von ca. 25% - 35% aus, wobei besonders Kinder betroffen sind. Die Milben verursachen beim Menschen je nach individuellen„Schmusegewohnheiten“ mit dem Tier besonders im Bereich von Armen, Hals, Oberkörper, stark juckende Pappeln, die sich durch Aufkratzen sekundär infizieren können. In der Regel entwickeln sich die Milben am Menschen nicht wie beim Tier weiter, sondern sterben binnen einiger Tage ab. Bleibt die Ansteckungsquelle aber weiter bestehen, kommt es immer wieder zur Neuansteckung.
Glücklicherweise gibt es sehr gute Heilungsaussichten und eine Vielzahl von Medikamenten, die gute Wirkung gegen die Milben haben. Die meisten Medikamente müssen mehrfach angewandt werden, um sowohl die erwachsenen Milben, als auch alle Entwicklungsstadien abzutöten.

Demodikose
Demodikose ist eine Erkrankung mit Demodex-Milben. In kleiner Anzahl ist die Demodex-Milbe normaler Bewohner der Hautoberfläche und verursacht keine Probleme. Vermehren sich diese Milben jedoch, können sie eine sehr schwere Hauterkrankung hervorrufen. Befallene Hunde leiden unter Haarausfall, schmerzhafter oder juckender Haut und bakteriellen Hautinfektionen.
Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft ist ein normal funktionierendes Immunsystem Vorraussetzung dafür, die Anzahl der Milben gering zu halten.
Mit anderen Worten, wenn wir Demodikose diagnostizieren, kann dies durch ein gestörtes Immunsystem bedingt sein. Nur ca. 10 % der Tiere entwickeln eine generalisierte Form dieser Erkrankung, die medikamentös behandelt werden muss. Da diese Form vererblich ist, sollte man befallene Tiere kastrieren, bzw. sterilisieren. Demodikose ist aber nicht übertragbar, weder auf Menschen noch auf Tiere.

Floehe
Flohstiche in Form juckender Pappeln sind den meisten Menschen ein Begriff. Weltweit sind 2000 Flohspezies bekannt, wobei 5 bei Hund und Katze von Bedeutung sind: Katzenfloh, Hundefloh, Geflügelfloh, Igelfloh, Menschenfloh. Sie sind wenig wirtsspezifisch, d.h. sie können auch auf alle Säugetiere und den Menschen übertragen werden.
Wichtig zu wissen ist, dass sich etwa nur 10% der Flöhe am Tier aufhalten und 90% in der Umgebung, d.h. also im Bereich von Schlaf- und Ruheplätzen des Tieres. Hungrige Flöhe springen den nächsten greifbaren Wirt (Tier, Mensch) an ( sie springen übrigens bis zu 70cm hoch), um eine Blutmahlzeit einzunehmen. Flöhe kann man meistens direkt oder durch das Auffinden von schwarzem Flohkot nachweisen. Flöhe verursachen Juckreiz, ihre Bisse juckende Pappeln. Kommt allerdings noch eine Flohallergie des Tieres dazu, manifestiert sich eine stark juckende Flohallergiedermatitis.
Tiere mit dieser Erkrankung reagieren allergisch auf Flohspeichel, der bei einem Biss in die Blutbahn gelangt und diese allergische Reaktion bewirkt. Während Hunde und Katzen normalerweise mit einer geringen Anzahl von Flohbissen pro Tag fertig werden, tolerieren flohallergische Haustiere keinen einzigen Flohbiss. Typisch für sie sind sehr starker Juckreiz, pausenloses Putzen und Kratzen. Bei Hunden kommt es zu Haarlosigkeit, Hautverdickung und Rötungen im Bereich des Rückens, Bauches und Schwanzansatzes. Katzen lecken sich selbst die Haare weg und es entwickeln sich oft kleine bräunliche Krusten. Aufgrund des milden Klimas hier in Spanien finden wir Flohallergiedermatitis fast das ganze Jahr hindurch.
Die Behandlung besteht nicht nur in der Elimination der Flöhe am Tier, sondern vor allem in deren Umgebung und in der Unterbrechung ihres Vermehrungszyklus.

Hautpilz (Dermatophyten)
Hautpilze wie Microsporum canis und Trychophyton mentagrophytes befallen ausschließlich Haare, Krallen und die oberste Hautschicht. Hauptsächliche Symptome sind abgebrochene stoppelige Haare, oft kreisförmige haarlose Stellen, die sich zentrifugal ausbreiten und Juckreiz verursachen. Hautpilz ist hoch ansteckend für alle Haustiere und breitet sich relativ schnell über den ganzen Körper aus. Hauptüberträger sind Katzen und Kleinsäuger, wie Kaninchen oder Meerschweinchen. Die Übertragung auf den Menschen ist sowohl durch direkten Kontakt als auch indirekt möglich. Die Pappeln mit kreisförmigem Rand bleiben ohne Behandlung über Tage oder Wochen bestehen und breiten sich aus.
Eine intensive Behandlung des Tieres unter Mitbehandlung des Tierhalters und der Umgebung sollte bei Pilzbefall über mehrere Wochen erfolgen, da Sporen bekanntlich über mehrere Jahre in der Umgebung infektiös bleiben können. Grundsätzlich ist bei allen juckenden Hauterkrankungen bei Einsatz von kortisonhaltigen Mitteln Vorsicht geboten. Diese nehmen zwar schnell den Juckreiz und lindern aufs erste die Symptome, aber die Ursache wird damit nicht bekämpft, das Immunsystem geschwächt und nach einer anfänglich geglaubten Besserung, verschlechtert sich bisweilen der Zustand des Patienten.
Niereninsuffizienz
Fütterung des Hundes bei chronischer Niereninsuffizienz.
Interessanter Beitrag von "Anne Sasson"
http://www.berlin-tierhomoeopathie.de/fuetterung_cni.html

Empfehlung, bitte unbedingt lesen.
Pfotenprobleme beim Greyhound
Die Pfoten des Greyhounds sind sehr empfindlich, wenn er von der Rennbahn kommt. Die Renngreys, bzw. ihre Pfoten, kennen nur den weichen Sand der Rennbahnen, der für die Hornhaut wie Schmirgelpapier wirkt. Deshalb sind die Ballen der Pfoten für Asphalt, Schotterwege etc. nicht genügend verhornt und geschützt. Aus diesem Grund ist es sinnvoll nach jedem Spaziergang die einzelnen Ballen zu kontrollieren, um sicher zu stellen, dass Ihr Hund sich nichts eingetreten hat.
Nach etwa einem halben Jahr sollte sich genügend Hornhaut gebildet haben und es dürften keine Probleme mehr auftreten.
Sollten Sie jedoch einmal eine kleine Verletzung übersehen haben und ihr Greyhound beginnt zu lahmen, dann suchen Sie bitte sofort Ihren Tierarzt auf, damit die Fremdkörper aus den Ballen entfernt werden können. Vernachlässigt man diese Art der Verletzung, können böse Abszesse und Entzündungen entstehen, die nur operativ behandelt werden können!
Tollwut
http://www.kirasoftware.com/tollwut.php

Die Tollwut ist für alle Säugetiere - ebenso für den Menschen - lebensgefährlich!
Das Tollwut-Virus wird bei unseren Haustieren fast ausschließlich durch den Biss infizierter Füchse übertragen.

Was ist Tollwut?
Tollwut ist eine von Säugetieren und Vögeln auf den Menschen übertragene lebensbedrohliche Infektionskrankheit. Jährlich wird die Zahl der Todesfälle durch Tollwut auf weltweit 40 000 bis 70 000 geschätzt. Annähernd zehn Millionen Menschen müssen nach dem Kontakt mit tollwutverdächtigen Tieren vorsorglich behandelt werden.
Tollwut kommt weltweit vor. Nur wenige Länder sind frei von Tollwut, z. B. England, Japan, Australien und Neuseeland. Die letzten beiden gemeldeten Tollwutfälle, die tödlich endeten, traten in Deutschland 1996 und 2004 auf. Ein Mann wurde damals von einem Hund in Sri Lanka gebissen. Zu einer weiteren Tollwuterkrankung mit tödlichem Ausgang kam es bei einem Mann nach einem Indienaufenthalt, bei dem er Kontakt mit streunenden Hunden gehabt hatte.

Wie wird Tollwut übertragen?
Der Erreger der Tollwut ist das Tollwut-Virus (Lyssavirus). In den industrialisierten Ländern findet sich der Tollwuterreger hauptsächlich bei Waldtieren, von denen die Übertragung auf Haustiere und Menschen ausgeht. Im Gegensatz dazu sind in Afrika, Asien und Lateinamerika weiterhin Hunde die Hauptüberträger der Tollwut und damit weltweit für die meisten Todesfälle durch Tollwut verantwortlich.
Die häufigste Übertragungsart auf den Menschen ist der Biss von infizierten Hunden, Katzen, Füchsen, Waschbären, Skunks, Schakalen und Wölfen, außerdem von Insektenfressern (z.B. Igeln) und Vampirfledermäusen. Rinder, Pferde, Niederwild und andere Vegetarier können zwar infiziert werden, treten jedoch nur selten als Überträger der Tollwut auf den Menschen auf. Das Eindringen des Erregers durch die intakte Haut ist so gut wie unmöglich. Daher ist die Infektionsgefahr beim einfachen Kontakt (z.B. Streicheln) sehr gering. Auch der Kontakt mit dem Speichel des infektiösen Tieres stellt nur eine geringe Gefahr dar. Eine Infektion kann aber erfolgen, wenn man sich nach dem Kontakt zum infizierten Tier mit den ungewaschenen Händen die Augen reibt. Ein sehr großes Infektionsrisiko besteht durch Bisse oder Kratzverletzungen, auch wenn diese nicht bluten.

Welche Symptome treten bei Tollwut auf?
Die Erkrankung verläuft in drei Stadien. Im ersten Stadium kommt es zunächst zu unspezifischen Symptomen: Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Durchfall und eventuell Husten. Im weiteren Verlauf kommt es zu Reizbarkeit und Empfindlichkeit gegen Licht, Geräusche und Luftzug. Das Fieber steigt weiter kontinuierlich an.
Im darauf folgenden Akutstadium (Exzitationsstadium) treten Zeichen von Hyperaktivität mit Muskelzuckungen und Krämpfen auf. Des weiteren kommen Angstgefühle, Unruhe, abwechselnd aggressiver und depressiver Gemütszustand und Wasserscheu dazu. Die optische oder akustische Wahrnehmung von Wasser führt zu Unruhe und Krämpfen, die sich auf die gesamte Muskulatur erstrecken können.
Im letzten Stadium (Paralyse) treten fortschreitende Lähmungen auf. Der Patient fällt anschließend ins Koma und stirbt durch die Lähmung der Atmung. Eine Tollwutinfektion endet so gut wie immer tödlich, sobald die ersten Symptome aufgetreten sind. Etwa 20 bis 50 Prozent der gebissenen Personen erkrankt an Tollwut. Die Inkubationszeit beträgt in den meisten Fällen drei bis zehn Wochen. Je näher sich die Eintrittspforte am Gehirn befindet, desto kürzer ist die Inkubationszeit.

Wie stellt der Arzt die Diagnose?
Die Diagnose ist mittels Erregernachweis aus Speichel, Nasensekret, Urin und Hirnflüssigkeit möglich.
Wie wird die Therapie bei Tollwut durchgeführt?
Schon der Verdacht, mit einem tollwütigen Tier in Kontakt gekommen zu sein, genügt, um eine Tollwutprophylaxe durchführen zu müssen. Wirkungsvollster Schutz gegen eine Tollwutinfektion ist die sorgfältige Säuberung und Spülung von Bisswunden oder Kontaktstellen mit klarem Wasser, Seifen- bzw. Spülmittellösungen. Anschließend wird mit Alkohol oder Jodlösungen desinfiziert. Schon bei leichten Kratzern oder nachdem ein Tier an der Haut genagt hat, muss so schnell wie möglich die Impfung nach dem WHO-Schema erfolgen. Bei blutigen Bissen oder Kratzern kann ein Antiserum (Gegengift) gegen das Tollwutvirus verabreicht werden.
Treten bereits die ersten Symptome auf, so ist eine Impfung oder die Gabe des Antiserums nicht mehr wirksam. Die Therapie erfolgt nun rein symptomatisch. Aber auch unter intensivmedizinischen Bemühungen versterben fast alle Patienten. Zwischen dem Auftreten der ersten Symptome und dem tödlichen Ausgang liegen maximal sieben Tage.

Was können Sie selbst tun?
Nach dem Kontakt mit einem tollwutverdächtigen Tier müssen Sie die betroffenen Hautstellen ausführlich mit Wasser und Seife waschen und am besten desinfizieren. Wenn Sie den Kadaver eines tollwutverdächtigen Tieres berührt haben, dann lassen Sie diesen von einem Förster sicherstellen.
Wie können Sie der Tollwut vorbeugen?
Eine Impfprophylaxe ist nur für Personen erforderlich, die gehäuft mit Wildtieren in Kontakt kommen. Für die Urlaubsreise ist der Expositionsschutz vollkommen ausreichend. Sie sollten nach Möglichkeit auf den Kontakt mit scheinbar zahmen Tieren, auch Hunden und Katzen, verzichten. In den Tropen und Subtropen muss jedes Tier als tollwutverdächtig gelten. Das gilt ganz besonders für Straßenhunde. Ist trotzdem eine Kratz- oder Bissverletzung aufgetreten, müssen Sie umgehend einen Arzt aufsuchen. Mit der vorbeugenden Impfung sollten Sie nicht bis zur Rückkehr aus dem Urlaub warten.

Deutsche Tollwutverordnung geändert April 2006

Jährliche Tollwutimpfung nicht mehr vorgeschrieben!

Achten Sie darauf, dass Ihr Tier einen Drei- oder Vierjahresimpfstoff erhält!
Durch die Änderung der deutschen Tollwutverordnung ist es nun auch in Deutschland möglich, Haustiere für drei Jahre (Hunde) oder für vier Jahre (Katzen) gegen Tollwut impfen zu lassen. Es sind derzeit zwei Tollwutimpfstoffe am deutschen Markt, die bereits die Mehrjahreszulassung besitzen, und zwar von Essex und von Pfizer. Es wird erwartet, dass andere Impfstoff-Hersteller für ihre Produkte im Laufe dieses Jahres ebenfalls die Mehrjahreszulassung erhalten.

Tierhalter/innen sollten darauf bestehen, dass ihre Katzen oder Hunde einen Mehrjahresimpfstoff bekommen und dass der Tierarzt den nächsten Tollwutimpftermin entsprechend im EU-Heimtierpass einträgt.

Es empfiehlt sich deshalb, sich beim Tierarzt den EU-Heimtierpass zu besorgen, auch wenn man ihn nicht für Auslandsreisen mit dem Haustier braucht. Die alten Impfpässe haben i. d. R. keine Rubrik, in der der Tierarzt einträgt, dass die nächste Tollwutimpfung in drei (Hunde) oder vier Jahren (Katzen) fällig wird.
Viele Tierhalter/innen haben berichtet, dass Tierärzte nicht bereit sind, auf die jährliche Tollwutimpfung zu verzichten. Dabei werden allerlei merkwürdige Behauptungen vorgebracht.

Ausflüge mit dem Hund
Am wichtigsten ist bei Ausflügen an heißen Sommertagen die ausreichende Versorgung mit Trinkwasser. Denn Hunde haben jetzt einen überproportional hohen Flüssigkeitsbedarf. Daran ist besonders zu denken, wenn der Hund zu längeren Autofahrten mitgenommen wird. Eine Thermosflasche mit kühlem Frischwasser sollte deshalb immer zur Hand sein.
Hunde sind außerordentlich anfällig für Ohren- aber auch für Augenentzündungen. Deshalb während der Fahrt die Fenster nicht weit öffnen und Hunde besser nicht in Cabrios oder Geländewagen mitnehmen, da sie sonst die ganze Zeit dem Fahrwind ausgesetzt sind.

Auch das Leistungsvermögen von Hunden wird sehr häufig überschätzt und oft muten Hundebesitzer ihren Schützlingen im Sommer zu viel zu. Hitze, starke Sonneneinstrahlung und hohe Ozonwerte - insbesondere zur Mittagszeit - belasten den Kreislauf des Hundes genauso wie den des Menschen. Am schwersten betroffen sind langhaarige Rassen und kleine oder konditionsschwache Hunde. Sie sollten an heißen und schwül-feuchten Sommertagen nicht auf lange Radtouren oder Joggingtouren mitgenommen werden. Bei Ausflügen mit dem Fahrrad ist zusätzlich zu bedenken, dass Hunde der Bodenhitze ungeschützt ausgesetzt sind. Vor allem aufgeheizter Asphaltbelag kann zu massiven Brandblasen an den Pfoten führen. Schattige Wald- und Wiesenwege sind also zu bevorzugen.

Quelle:Landestierschutzverband BW
VORSICHT! - Hitzschlag im Auto

Tiere - vor allem Hunde - bei Hitze nicht im Auto zurücklassen!
Jeden Sommer wieder liest man es in der Zeitung oder hört die Meldung im Radio: "Hund im Auto an Hitzschlag gestorben", oder "Hund von Polizei gerade noch rechtzeitig aus aufgeheiztem Auto befreit."

Hunde können sich im Gegensatz zum Menschen nicht durch Schwitzen Kühlung verschaffen. Die einzige Möglichkeit für Hunde ihre Körpertemperatur herunterzuregeln ist die Kühlung über Atmung und Zunge - das Hecheln. Überschreitet die Umgebungstemperatur eine bestimmte Höhe, wie es vor allem im Auto schnell der Fall ist, hilft Hecheln alleine nicht mehr. Es droht ein Hitzekollaps mit möglicher Todesfolge. Selbst für kurze Erledigungen sollte man den Hund deshalb nach Möglichkeit aus dem Auto holen und mitnehmen. Bleibt er situationsbedingt, beispielsweise während eines Einkaufs, trotzdem im Auto zurück, muss unbedingt sichergestellt sein, dass das Auto die ganze Zeit über im Schatten steht.

Auch für ausreichend Frischluft ist zu sorgen. Um sich gegen einen Autoeinbruch aufgrund geöffneter Fenster zu schützen, empfiehlt der Landestierschutzverband Autofenstergitter, die im Autozubehörhandel erhältlich sind.

Hitzschlaggefahr!!
Wie jeder aus eigener Erfahrung selbst weiß, heizen sich Autos in der Sonne in kürzester Zeit unerträglich auf (Treibhauseffekt). Schnell werden Innentemperaturen weit über 40 ° C erreicht und das ist für alle Säugetiere lebensgefährlich.

Wirkt ein Tier im Auto also apathisch oder aber sehr unruhig, atmet es überdurchschnittlich schnell oder zittert, kommt es gar zu Durchfall oder Erbrechen, so sind das sichere Anzeichen für einen Hitzekollaps. Mögliche Folgen sind Nierenversagen, Blutgerinnungsstörungen bis hin zum Tod.
Wer ein so in Not geratenes Tier im Auto entdeckt, sollte umgehend die Polizei informieren, um das Fahrzeug öffnen zu lassen. Unverantwortlichen Haltern droht nach § 17; § 18 Tierschutzgesetz eine Geldstrafe bzw. eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren.

Wird ein total überhitztes und schon bewusstloses Tier befreit, so sollte man es als erste Hilfsmaßnahme in ein feuchtes Tuch wickeln, um die Körpertemperatur so langsam herunterzuregulieren. Dann schnell zum nächsten Tierarzt und auf keinen Fall versuchen Wasser einzuflößen!

Quelle:Landestierschutzverband BW


Vorsicht bei Walnüssen
Frische vom Baum gefallene Walnüsse sind für Hunde absolut ungesund, ganz besonders, wenn sie noch sehr feucht sind.
Sie entwickeln einen giftigen Schimmelpilz um die Schale herum und dieser lösen bei Hunden starke Nervenkrämpfe aus.