Von Michelle Simon , 1. April 2012
http://www.earthtimes.org/green-blogs/green-opinions/greyhound-racing-cruel-human-entertainment-01-Apr-12/ aus der Bilddatenbank Shutterstock
Oft prahlen wir über uns selbst, wie super und intelligent wir im Königreich der Tiere sind, und bezeichnen uns selbst als von Gott bestimmte Herrscher über alle Lebewesen. So zerstören, missbrauchen und quälen wir die Natur und alle anderen Lebensformen. Ist das intelligent?
Des ‘Menschen bester Freund’ leidet durch unsere Hand seit Jahrhunderten, wurde gewaltsam domestiziert, ein ehedem wildes Tier wurde gezähmt und zum Arbeitshund, Wachhund, Transporthund, Jagdhund, Schafhirte, Polizeihund, Wettbewerbshund, Rennhund und sogar zur menschlichen Nahrung gemacht. Greyhound-Rennhunde in Asien, werden wenn überzählig geschlachtet und zu Menschennahrung verarbeitet. So, das machen Menschen mit ihren besten Freunden, quälen, missbrauchen und essen.
USA
Die erste Hunderennbahn wurde 1919 in Kalifornien eröffnet. Bis heute sind noch in 7 Staaten Rennbahnen in Betrieb. In Tuscon, Arizona, wurde im März diesen Jahres einstimmig der Gesetzesvorlage SB 1273 zur Reduzierung von Hunderennen im Tuscan Greyhound Park (TGP) zugestimmt. Laut Grey2K USA, müssen Hunde im TGP bis zu 748 Mal im Monat bei insgesamt 2 Tagen Pause laufen. In Florida werden noch auf 13 Rennstrecken Hunderennen veranstaltet. In einem ausführlichen Bericht über Hunderennen in Florida (Anmerkung:„Übersetzung Florida Report von Grey2kusa folgt“
http://www.grey2kusa.com/pdf/FLreport.pdf), werden einige Probleme herausgestellt. Im Besonderen sind dies die langen Einsperrzeiten, schlimmen Verletzungen, ärmlichen Lebensverhältnisse, geringen Käfiggrößen, positiven Test auf harte Drogen (Kokain, Metabolika und Steroide), die Tötung von Hunden, die als nicht profitabel angesehen werden, schlechte Nahrung, schwere Auszehrung und abgelaufener Impfschutz.
Großbritannien
Hunderennen kamen im Jahr 1926 aus Amerika nach Großbritannien mit einem Wettsystem, ähnlich wie bei Pferderennen.
In Großbritannien sind 25 lizensierte Hunderennbahnen in Betrieb. Während die Britische Greyhound Industrie aufzeigt, dass die Hunde gut behandelt und nach ihrer Rennkarriere als Haustiere weiter vermittelt werden, sprechen gegensätzliche Fakten eine andere Sprache.
Die Greyhound Action (GA) Organisation (2011) zeigt, dass "Zehntausende von Hunden jedes Jahr von der Britischen Greyhound Industrie entsorgt werden, weil sie den Ansprüchen an Rennhunde nicht genügen oder für Rennen nicht mehr geeignet sind.
Es wurde geschätzt, dass Greyhounds auf britischen Rennbahnen mehr als 12.000 Verletzungen jedes Jahr erleiden und dass 10% der aktiv eingesetzten Hunde bereits unter Verletzungen leiden.” GA weist auf Zahlen hin, die von der British Greyhound Racing Industrie berichtet werden, wonach jedes Jahr zwischen 500 und 1.000 ausgemusterte Greyhounds eingeschläfert werden. Wie dem auch sei, GA und Greyhound Exploitations bestreiten die Korrektheit der durch die Industrie selbst genannten Zahlen und vermuten, dass die Zahl der getöteten, ausrangierten Greyhounds bei 3000 – 6000 pro Jahr liegt.
Vietnam
Hunderennen werden als Paket für Touristen vermarktet. Vietnam Reiseführer fördern Hunderennen wie folgt: "Eine der neuen Attraktionen in Vung Tau ist die Greyhound-Rennbahn in der Le Loi Straße 15. Die Strecke wurde letztes Jahr eröffnet und verfügt über 5.000 Sitzplätze.“ Der befürwortende Unternehmer, der Hunde zum Geldverdienen ausbeutet, ist Nguyen Ngoc My. Er ist weithin bekannt für seine Intention landesweit Rennstrecken zu eröffnen. Er hat eine 25-Jahreslizenz für Vietnam und eine 30-Jahreslizenz für den Start des Unternehmens in Kambodscha erhalten. Greyhounds für Vietnam werden aus Australien importiert aber die Veranstalter fangen nun selbst mit der Züchtung an.
Greyhound image via Shutterstock
Kambodscha
Rund um den Globus wurden Kampagnen gestartet und an die Verwaltungen appelliert Greyhound-Rennen auf Grund der Tierschutzrechte zu verbieten. Aufgrund des möglichen Einstiegs in die Ausbeutung von Hunden, zum Zwecke des Glücksspiels in Kambodscha ruft
Care2 Petition die Öffentlichkeit auf, die Petition zu unterschreiben um die Regierung zum Verbot der Greyhound-Rennen zu bewegen.
Südafrika
Hunderennen wurden vor mehr als 4 Jahrzehnten, zusammen mit anderen Formen des Glücksspiels, verboten.
Das Verbot blieb auch unter der neuen Regierung bestehen. Ein Hunderennsportbegeisterter versuchte der neuen Regierung einzureden, dass Hunderennen gleich zu setzen sind mit Pferderennen. Im Prinzip ist das richtig und Pferde, die nicht profitabel sind, werden in der Tat erschossen, selbst wenn sie eine Verletzung überleben. Wenn wir uns also um die unnatürliche Vermehrung und das Rennen von Tieren, zum Zwecke der Unterhaltung und für Wetten kümmern, müssen wir dies fairerweise genau so sehen.
2011 lehnte die Regierung den Antrag auf Einführung von Greyhound-Rennen noch ab, aber in diesem Jahr gibt es erneut Bestrebungen, die Legalisierung von Hunderennen zu erwirken, die momentan illegal durchgeführt werden. Tierschützer müssen schnell reagieren, denn es sieht so aus, als ob die Politiker und Offiziellen dies Jahr ohne Opposition sind.
Australien
Die Australier betreiben nicht nur ihre eigenen Rennstrecken, sondern liefern auch noch Greyhounds nach Südostasien. Australien und alle Greyhound liefernden Länder, ermöglichen ein fortwährendes System von Tiermissbrauch
Irland
Die irische Regierung subventioniert momentan die Greyhound-Rennindustrie. Tierschutzorganisationen in Ireland wie z.B. Greyhound Compassion, Dungarvan Rescue und Limerick Animal Welfare (LAW) arbeiten hart daran, dass diese Praktiken verboten werden. LAW "besucht die Greyhound Auktionen und [versucht] die Greyhounds, für die es “keine Gebote” gibt, und die für die Rennindustrie nicht benötigten, überzähligen Greyhounds zu retten. (GC, 2012)."
Indien
Indien wird wohl ein neuer Spieler im Hunderennen-Wett- und Unterhaltunsgeschäft sein, wenn nicht die Menschen überall auf der Welt zusammenstehen, um Greyhound-Rennen zu verbannen.
Andere Länder, in den Hunderennen veranstaltet werden sind Kanada, Neu Seeland sowie in einigen südamerikanischen und europäischen Ländern. Sind die Menschen wirklich so blind für ihre eigene Heuchelei? Des ‘Menschen bester Freund’ in der Tat! Oder vielmehr 'Menschen, der Tiere schlimmster Feind!'.
Übersetzung: Hey W.
Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext.
Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an
info@progreyhound.de sehr freuen.
Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team