13.05.2012

GB: Britische Greyhound Trainer verurteilen die Wohnungsbausubventionen der Regierung ...

Quelle: British Greyhound Trainers Decry Government Subsidies, While Asking for Handouts Themselves
Posted: 01 May 2012 01:22 PM PDT

Britische Greyhound Trainer verurteilen die Wohnungsbausubventionen der Regierung, während sie für sich selber um Unterstützung ersuchen.

In einigen Tagen will ein lokales Planungskomittee im Osten Londons über einen Antrag zum Bau erschwinglicher Häuser auf dem Gelände der früheren Hunderennbahn Walthamstow entscheiden. Wenn diesem Antrag statt gegeben werden sollte, bedeutet es das Ende eines traurigen Kapitels für Hunde in London. Während der Jahrzehnte, in denen die Bahn in Betrieb war, erlitten unzählige Greyhounds katastrophale Verletzungen und jeder Hundefreund sollte hoffen, dass das Wohnungsbauprojekt Zustimmung findet.

Eine lokale Kampagne von Greyhound-Trainern versucht nach wie vor eine Wiedereröffnung der Rennbahn zu erreichen. Nachdem Walthamstow im Jahr 2008 geschlossen wurde, startete eine Gruppe von Trainern, unter ihnen Ricky Holloway, die Kampagne Save Our Stow (SOS). Seitdem hat SOS versucht, kommunale Führungskräfte, Politiker und die Medien auf ihre Seite zu ziehen, um Hunderennen auf dieser Bahn wieder aufleben zu lassen.

Diese Greyhound Trainer haben sicherlich das Recht, die Rückkehr der Hunderennen voranzutreiben, obgleich sie Stellung für ein verheerendes Unterfangen beziehen. Ihre Anstrengung hat allerdings zu einer Kampagne der Misserfolge geführt. Zum Beispiel mussten anerkannte Tierschutzgruppen, etwa die League Against Cruel Sports and Dogs Trust (Liga gegen quälerischen Sport und für Hunderechte), die Aussage von SOS Befürwortern korrigieren, die fälschlicherweise behauptet hatten, dass sie (die Tierschützer) an der Wiedereröffnung der Rennbahn mitarbeiten würden.

Mittlerweile hat sich die Kandidatin der Grünen Partei für den Bereich Waltham Forest in London, Caroline Allen, auch ihre Meinung zu der SOS Kampagne gebildet:

"SOS hat sehr clever versucht, sich als gemeinschaftliche Organisation darzustellen, in Wirklichkeit ist es eine Körperschaft zu Gunsten der Hunderennen.”

Allen erhebt auch Bedenken allgemeiner Art zu dem Vorschlag von SOS, Hunderennen nach Walthamstow zurück zu bringen:

"Dies scheint einige signifikante Unzulänglichkeiten in sich zu bergen, selbst wenn man ökonomischen Analphabetismus und Tierschutz-Albträume beiseite lässt, die mit der Rückkehr der Greyhound Rennen entstehen würden“

Nebenbei bemerkt sind die Londoner diese Woche an die Wahlurnen gerufen und die lokalen Hundefreunde würden gut daran tun, ihr Kreuzchen für Allen zu machen.

In den letzten Tagen der Debatte um das Walthamstow Projekt ist die SOS Kampagne auf das niedrigste Niveau gesunken. Die Gruppe verlangt nun, dass das Wohnungsbauprojekt abgelehnt werden soll, weil es u.U. mit Steuermitteln subventioniert werden muss. Laut einer Erklärung der Gruppe vom 29. März heißt es:

"Saveourstow sagt seit Jahren, dass das Projekt von L&Q (Entwicklungsgesellschaft, die den Hausbau plant) nicht lebensfähig ist und ein Verlust von 30 Mio. £, zum Teil aus öffentlichen Haushalten, zu erwarten wäre, wenn es realisiert würde.”

Die Londoner sollten der Behauptung skeptisch gegenüberstehen, die von einer Gruppe von Greyhound Trainern erhoben wird, die ein starkes finanzielles Interesse daran haben, dass das Bauprojekt abgelehnt wird. Die Erklärung ist zudem tief ironisch, wenn man bedenkt, dass die gleichen Greyhound Trainer die Regierung um Subventionen für ihr Geschäft ersucht haben.

Am 25. Februar sagte der Sprecher von SOS, Ricky Holloway, in einer Live-Fernsehsendung, dass er sich wünscht "finanzielle Unterstützung durch die Zentralregierung" zu erhalten, um die Hunderennen zu subventionieren. Auf die Frage, wie er das Schicksal der Hunderennindustrie, die im Sterben begriffen ist, herumreißen wolle, sagte er:
"Ich würde bei der Regierung anklopfen."

Das ist richtig. Offenbar gibt es zwei unterschiedliche Ricky Holloways. Ein Ricky Hollway ist ein Finanzkonservativer, der denkt, dass die Regierung den Hausbau nicht subventionieren sollte, während der andere Ricky Holloway "bei der Regierung anklopfen will“ und nach einem „Notopfer“ der Steuerzahler zu Gunsten der Greyhound Trainer fragt. Im Lichte dieser Heuchelei müsste die SOS Kampagne umbenannt werden. Anstatt „Save Our Stow” müsste sie passender weise „Suventioniere unseren Sport“ heißen.

Hoffentlich werden die gewählten Offiziellen in London diese Vernebelung erkennen und die richtige Entscheidung treffen, heißt, dem Walthamstow Wohnungsbauprojekt ihre Zustimmung geben.


Übersetzung: Hey W.


Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext. Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an info@progreyhound.de sehr freuen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team