USA: Fast 200 verletzte Greyhounds in Iowa, Debatte über die Entkopplung wird fortgesetzt

DIENSTAG, 27. NOVEMBER 2012
Fast 200 verletzte Greyhounds in Iowa, Debatte über die Entkopplung wird fortgesetzt

Harley bestritt Renen im Dubuque Greyhound Park

Die Diskussion über die Entkopplung der Greyhound- Rennen in Iowa wird fortgesetzt und es kann für die Hunde zu keiner besseren Zeit geschehen.
Am Sonntag berichtete die Des Moines Register über die Ergebnisse einer GREY2K USA Analyse der staatlichen Aufzeichnungen über Greyhound- Verletzungen im Staat. Insgesamt wurden in der Zeit von Januar 2011 bis Juli 2012, 175 Verletzungen bei Greyhounds auf den Rennbahnen in Iowa gemeldet.
Die meisten Verletzungen waren gebrochene Beine, sowie Verstauchungen, Zerrungen, ein Schädelbruch und ein gebrochener Hals. In diesem Zeitraum wurden 24 Greyhounds euthanasiert. Der Bericht im Des Moines Register wurde auch von der Associated Press aufgegriffen und im ganzen Land publiziert.
Zum Teil sind diese Verletzungen der Greyhounds eine Konsequenz der bestehenden Gesetzgebung. Wie ich dem Register gesagt haben, wird es keine wundersame Wiederbelebung von Hunderennen geben. Die einzige Frage ist nur, wie viele Hunde noch leiden und sterben müssen, bevor die Gesetzgebung das Richtige tut.

In jedem der letzten drei Jahre wurden Gesetze vorgelegt, die dem Mystique Casino und dem Horseshoe Council Bluffs erlaubt hätten, die Hunderennen zu beenden. Die aktuelle Gesetzeslage schreibt vor, dass beide Casinos Greyhound- Rennen durchführen und die Greyhound- Züchter mit Millionen von Dollar aus ihren Gewinnen subventionieren müssen, um ihre Lizenz zu behalten. Als Ergebnis dieser schlechten Politik, werden die Greyhound- Rennen künstlich am Leben gehalten, obwohl das Interesse an Rennen ständig weiter nachlässt.
Ich bin zuversichtlich, dass diese Greyhound- Entkopplung- Gesetzesvorlage verabschiedet werden wird, wenn sie eine gerechte Chance auf Darstellung bekommt. Unglücklicherweise ist dies aber nicht der Fall. Greyhound- Züchter haben Hunderttausende von Dollars in Kampagnen gesteckt, um die Gesetzgebung in ihrem Sinne zu beeinflussen und die Subventionen für sie aufrecht zu erhalten.

Glücklicherweise gibt es Grund zum Optimismus in der kommenden Gesetzgebungsperiode. Heute Morgen hat der Bürgermeister von Council Bluffs, Tom Hanafan, dem Daily Nonpareil berichtet, dass er eine Umwidmung der Hunderennbahn unterstützen würde. Währenddessen hat der Vertreter des Staates Mark Brandenberg der Zeitung gesagt, dass er diesen Vorschlag nicht nur unterstützt, sondern glaubt, dass dadurch neue Arbeitsplätze geschaffen werden würden.
"Wenn wir das entwickeln können, könnten mehr Arbeitsplätze entstehen. Diese mögen zwar anders gelagert sein, aber es würde auf jeden Fall der Wirtschaft helfen.“
Es ist weiterhin interessant zu wissen, dass Renn- Promoter irreführende Argumente benutzen, wenn sie aufgefordert werden, die Greyhound- Verletzungen im Staat zu kommentieren. Als er vom Register kontaktiert wurde, behauptete der Lobbyist Jim Quilty, dass die Verletzungsrate von Greyhounds niedriger ist, als die Verletzungsrate von Athleten in der Highschool. Dieser absurde Vergleich wurde bereits im Jahr 2008 von der führenden Expertin Dr. Dawn Comstock angezweifelt. Mit Hinweis auf den Missbrauch einer ihrer Studien war Dr. Comstock offen in der Bewertung dieser Behauptung:
"Hier werden die Tatsachen ein bisschen verdreht."

Dr. Comstock stellt auch den Vergleich zwischen Verletzung von menschlichen Athleten und Verletzungen bei Greyhounds, aufgrund der physiologischen Unterschiede, in Frage.
Inzwischen hat die Greyhound- Züchterin Beverly Yates der Registrierungsstelle mitgeteilt, dass viele der Hunde, die Verletzungen erlitten haben, auch jene mit gebrochenen Beinen, schließlich auf die Rennbahn zurückkehren. Diese Behauptung ist einfach falsch. Laut zweier Datenbanken, die von Spielern benutzt werden, sind nahezu 80% der auf den Rennbahnen von Iowa im Jahr 2012 verletzten Greyhounds nie wieder Rennen gelaufen.

Greyhound- Züchter nutzen falsche Argumente, weil sie die Fakten nicht wegdiskutieren können. Sie können nicht leugnen, dass sowohl Greyhound- Rennen nicht länger lebensfähig sind, als auch eine große Zahl von Hunden Beinbrüche und andere Verletzungen erleidet. Stattdessen ist alles was sie tun können, eine weitere Kampagne zu starten und auf die Fortsetzung der Subventionen zu hoffen.

Auch wenn es nicht schnell genug kommt, um den Hunden, die bereits leiden, zu helfen. Ich bin zuversichtlich, dass die Gesetzgeber in Iowa bald eine menschliche Wahl treffen und erlauben, die Greyhound- Rennen zu beenden. Wenn sie dies nicht tun, werden wir letztendlich auch im Jahr 2013 vom Tod der Hunde hören, die wegen eines schlechten Gesetzes sterben müssen.

Quelle: HTTP://BLOG.GREY2KUSA.ORG/2012/11/NEARLY-TWO-HUNDRED-GREYHOUNDS-INJURED.HTML

Übersetzung Hey W.