Bericht auf Greyhound Rescue Ireland:
http://grai.ie/2012/04/10/racing-greyhounds-killed-and-dumped-in-mass-grave/
Eine schreckliche Entdeckung wurde am letzten Wochenende gemacht, als ein Spaziergänger an einem Massengrab früherer Renn-Greyhounds vorbeikam. Die Körper wurden in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung, offenen und nicht abgedeckten in einem früheren Steinbruch 40 km südöstlich von Limerick entdeckt.
Bei der ersten Betrachtung der Örtlichkeit durch Limerick Animal Welfare wurden die Körper von 7 bis 8 Hunden entdeckt, alles Greyhounds. Da der Platz sehr stark zugewuchert ist, können durchaus weitere Körper freigelegt werden. Es sieht so aus, als ob dieser Platz öfter für die Tötung und Entsorgung der Körper von Greyhounds genutzt wurde. Einige der Körper sind noch relative frisch, andere sind schon weiter verwest.
Marion Fitzgibbon, Sprecherin von The Greyhound Rescue Association of Ireland (GRAI), die den Ort besuchte, sagte, “Zwei Greyhounds, eine schwarze Hündin und ein falbenfarbener Hund wurden erst kürzlich getötet, da die Körper noch nicht verwest waren. Es sieht so aus, als ob beide durch einen Schlag auf den Kopf getötet wurden. Es gibt weitere Greyhound Körper im Steinbruch, Limerick Animal Welfare schätzt weitere 7 bis 8, aber das Terrain ist stark überwuchert, und möglicherweise werden wesentlich mehr entdeckt. ”
Marion fährt fort, “Wir wissen, dass diese Hunde Renn-Greyhounds sind, da jedes Tier eine eindeutige Tätowierung zur Identifizierung in jedem Ohr haben muss. Einige der Tätowierungen sind immer noch mit bloßem Auge lesbar. Diese Information wurde an das Limerick County Council weitergeleitet und die Gardai wurde ebenso informiert.“
GRAI hat das Irish Greyhound Board, das Bord na gCon, für eine sorgsame Untersuchung und einen Bericht über die Umstände aufgerufen, die zur Tötung und Entsorgung der Hunde auf diese Weise geführt haben.
Die GRAI-Sprecherin fuhr fort: “Körper, die zur Verrottung im Freien liegen gelassen werden, sind eine Gefahr für die öffentliche Gesundheit. Ebenso wirft der Umstand ein trauriges Licht auf die irische Greyhound-Renn-Industrie und ist nicht vereinbar mit den hochklassigen Standards, die sie behaupten für die Greyhounds erreicht zu haben. Wir sind sicher, dass sie genauso geschockt sind wie wir, als wir von dieser Totengrube hörten. Wir sind sicher, dass ehrbare Besitzer von Greyhounds alle Maßnahmen willkommen heißen, die gegen diejenigen ergriffen werden, die in die Tötung dieser Hunde involviert waren und das Gesetz gebrochen haben.“
Wie dem auch sei glaubt GRAI, dass es sich hierbei nur um die Spitze eines Eisberges handelt. Letztes Jahr gab es 3.271 registrierte Greyhound-Würfe in Irland. Bei einer vorsichtig geschätzten Zahl von sieben Welpen pro Wurf, wurden somit 22.904 Hunde geboren. Allerdings wurden dahingegen 16.000 Greyhounds im Alter von 12 Monaten für Rennen registriert. Berücksichtigt man, die Zahl der aus Altersgründen oder wegen Verletzungen ausscheidenden Hunde verschwinden zwischen 8.000 bis 10.000 Greyhounds ganz einfach, jedes Jahr.
Marion Fitzgibbon sagte: “Diese Hunde hätten nicht sterben müssen. Greyhounds sind treue, freundliche und liebevolle Haustiere. Sie sind großartig mit Kindern und anders als andere Rassen benötigen sie gerade einmal 30 Minuten Spaziergang pro Tag (Anmerkung von ProGreyhound: 2 mal 30 min und 1 mal mindestens 1 Std. Spaziergänge benötigen auch die Greyhounds.) Selbst wenn diese Hunde nicht mehr für Rennen geeignet sind, so im Alter von 3 bis 4 Jahren, können sie immer noch lange und glücklich leben. Über 6.000 Greyhounds werden jedes Jahr in liebevolle Zuhause in GB vermittelt und wir würden gerne auch Greyhounds in Irland als Haustiere vermitteln”.
Auch John Mottern von AEGA in den USA war vor Ort, folgende Email erhielten wir:
Betreff: [AEGA] IE: FW: Dead greyhounds found in quarry pit in Ireland
Datum: Tue, 10 Apr 2012 16:06:12 -0400
Von: Nancy A Mosher <nmosher@optonline.net>
AEGA@yahoogroups.com
From: info@greyhoundcompassion.com
Sent: 4/10/2012 12:54:05 P.M. Pacific Daylight Time
Folgend erste Details über die Entdeckung von Überresten von 6 oder 7 Greyhounds, die in einem Steinbruch in Irland abgelegt wurden. Weitergehende Untersuchungen sind notwendig da es sich hier anscheinend um ein Massengrab handelt.
AEGA Fotograf John Mottern reiste nach Südwest Irland. Er wurde von der Co-Direktorin von AEGA, Marion Fitzgibbon, und Mitarbeitern des Limerick Animal Welfare Sanctuary in den alten Sandsteinbruch begleitet, wo die Überreste von 6 oder 7 Greyhounds getötet und hingeworfen gefunden wurden. Die Hunde befinden sich in unterschiedlichen Stadien der Zersetzung was den Schluss nahelegt, dass die Stelle bereits über einen längeren Zeitraum benutzt wurde. Da ist ein beunruhigendes, klar zu hörendes Geräusch von Maden, die das frische Fleisch durchsetzten.
Die Irish Guard (Polizei) ist endlich den vielfachen Aufforderungen von Marion Fitzgibbon nachgekommen und haben die Szene zusammen mit Tierärzten aufgesucht. Es ist unklar, was als Ergebnis herauskommt, aber tätowierte Ohren von zwei Hunden wurden gesichert und sollten Auskunft über die Besitzer geben können.
Irland erlebt einen Aufschrei der internationalen Öffentlichkeit über die schlechte Behandlung seiner Greyhounds und von Tieren insgesamt, sowie über das Fehlen von Regeln und Einhaltung grundlegender Tierschutzmaßnahmen.
Press Contact: Marion Fitzgibbon 0876736342
Louise Coleman (508) 435-5969 Cell 617 817 6707
Übersetzung: Hey W.