15.09.2013

GB: Aktivistenproteste zum Urteil über Hundetötungen in Oxenhope

Aktivistenproteste zum Urteil über Hundetötungen in Oxenhope

Eine Tierschutzorganisation erschien heute außerhalb des Gerichtes in Bradford, um ihren Protest kundzutun. Bei dem Verfahren ging es um einen Bauern, der angeklagt wurde, zwei Hunde getötet zu haben. Leider mussten sie bei ihrer Ankunft feststellen, dass das Urteil bereits gesprochen worden war.
Der Prozess gegen Landwirt Simon Tidswell sollte ursprünglich heute beginnen, da er aber am Freitag in letzter Minute ein Geständnis abgelegt hatte, konnte er einer Haftstrafe entgehen.

Die Hundehalter, die dem Verfahren beiwohnen wollten, haben nun über ihren Ärger gesprochen, nicht früher über die Terminänderung informiert worden zu sein.
Zoe Kerr verlor ihre beiden Hunde, Frank und Macy, im März auf der Heide in der Nähe von Oxenhope. Ihre Leichen wurden auf der nahe gelegenen Farm an der Sandbeds Trough Lane gefunden.

Tidswell gestand sie mit einem Bolzenschussgerät getötet zu haben, nachdem er zuvor drei tote Lämmer aufgefunden hatte. Er hat die Tötung als sein gutes Recht empfunden.
Frau Kerr erklärte, dass sie durch den Tod der beiden am Boden zerstört sei und durch die Teilnahme am Verfahren einen Abschluss finden wolle.
Sie sagte: "Ich habe mich selbst wieder aufgebaut, um am Montag erklären zu können, dass ich alles daran gesetzt habe, Gerechtigkeit für die Hunde zu bekommen, damit sie nicht vergebens gestorben sind."

Frau Kerr, aus Haworth, sagte, dass ihre Hunde geliebte Familienmitglieder gewesen sind und sie sich nach deren Tod hatte Beistand holen müssen.
Sie sagte: "Es klingt sehr dumm, aber, wenn Sie selbst keine Hunde oder Tiere haben, wissen Sie nicht, was diese Ihnen geben. Sie waren etwas ganz Besonderes. "
Aber Frau Kerr sagte auch, wenn dieser Fall zu einem besseren Verständnis zwischen Landwirten und Hundebesitzern führen würde, wäre der Tod ihrer Hunde, ein Schäferhundmix und ein Husky-Mischling, nicht umsonst gewesen.
Sie sagte: "Es war meine Schuld, sie sind mir entkommen und ich werde mit dieser Schuld leben müssen. Aber wenn es anderseits zu mehr Toleranz von Seiten der Bauern führen würde und die Hundehalter ein besseres Bewusstsein, besonders während der Lammsaison, entwickeln würden, dann war vielleicht ihr Tod nicht umsonst. "

Am Freitag gab Tidswell die Straftat zu und wurde zu 12 Wochen Gefängnis verurteilt. Die Strafe wurde für 12 Monate auf Bewährung ausgesetzt. Zusätzlich muss er 120 unbezahlte Sozialstunden ableisten.

Die Tierrechtsgruppe C.A.G.E.D, die für das Verbot von Bolzenschussgeräten kämpft, demonstrierte heute vor Gericht, da das Urteil für zu milde angesehen wird.
Die freiwillige Helferin Rita James sagte: "Es ist ekelhaft. Dieses Urteil bedeutet nichts anderes, als dass jedem gesagt wird, er darf ein Bolzenschussgerät benutzen und trotzdem frei herumlaufen."

Tidswell lehnte eine Stellungnahme ab, als er vom „Telegraph & Argus“ angesprochen wurde.

Anmerkung von ProGreyhound:

Auch wenn es sich bei den beiden getöteten Hunde nicht um Greyhounds handelt, möchten wir mit diesem Artikel auf die Tatsache hinweisen, dass auch Greyhounds auf diese barbarische Weise, die nicht immer zum sofortigen Tod führt, umgebracht werden, wenn sie für die Bahnen nicht mehr geeignet sind und für ihre Besitzer keinen Profit mehr erzielen können. Bitte beteiligen Sie sich an der Aktion „Ban the Bolt“ („Verbanne die Bolzenschusspistole“) des Vereins C.A.G.E.D und unterzeichnen Sie die nachfolgende Petition.

Vielen Dank!

PETITION: http://www.change.org/en-GB/petitions/defragovuk-abolish-the-use-of-the-captive-bolt-gun-to-destroy-greyhounds-in-the-uk

Quelle: http://www.thetelegraphandargus.co.uk/news/10621575.Campaigners_protest_about_Oxenhope_dog_killings_sentencing/



Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext. Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an info@progreyhound.de sehr freuen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team