15.12.2013

IR: Eingabe an Landwirtschaftsministerium – Ireland – Bord na gCon Überprüfung

Eingabe an Landwirtschaftsministerium – Ireland – Bord na gCon Überprüfung

EINGABE


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Landwirtschaftsministerium – Ireland – Bord na gCon Überprüfung
18. November 2013


Dies ist eine Eingabe der Greyhound Rescue Association of Ireland (GRAI), einer aktiven Interessengruppe, die sehr besorgt über die Aktivitäten des Bord na gCon/Irish Greyhound Board (IGB), und deren Konsequenzen für die Renn- Greyhounds ist, wenn diese dann unerwünscht sind und als “Abfall” bezeichnet werden. Dieser Verband wurde im Jahr 2010 gegründet und besteht aus 20 Rettungsmitgliedern, von denen mehrere seit mehr als 20 Jahren selbst irische Greyhounds retten. Unter uns haben wir über die Jahre buchstäblich für Tausende der Greyhounds ein neues Zuhause gefunden und werden dies auch weiterhin tun. Als Verband arbeiten wir direkt an vorderster Front, an den unattraktivsten und in der Tat am wenigsten eindrucksvollen Aspekten des IGB.

Obwohl GRAI versteht, dass das Ziel des IGB ist Gewinne zu machen, sollte das IGB doch verstehen, dass es von lebenden Tieren abhängig ist und daher das Wohl der Windhunde von höchster öffentlicher Bedeutung ist. Jedes Leiden im Namen des Profits sollte nie offen toleriert, noch still geduldet werden. Wenn das IGB sich nicht seriös um das Wohlergehen seiner Greyhounds kümmert und schnell und sichtbar, sowohl den eigenen Verhaltenskodex, als auch die IGB Regeln und den Greyhound Welfare Act umsetzt, zeigt das IGB eine gefühllose Missachtung des Wohlergehens der Greyhounds. Dies wird immer häufiger von der zahlenden Öffentlichkeit geächtet. Das IGB macht es sich zu einfach, wenn es denkt der Rückgang der Besucherzahlen in den Stadien sei ausschließlich auf die wirtschaftliche Konjunktur zurück zu führen.
Unseren Mitgliedern sind die extremen und armseligen Bedingungen, unter denen viele ausrangierte und unerwünschte Greyhounds gefunden werden, schmerzvoll bekannt. Seit seiner Gründung sammeln und dokumentieren GRAI und seine Mitglieder Fälle von Tierquälerei, und bis jetzt hat das IGB auf die berichteten Fälle nicht reagiert.

Mit diesem Hintergrundwissen glaubt GRAI weiterhin, dass es eine absolute Verantwortlichkeit und Transparenz rund um das Wohlergehen der Greyhounds geben muss, und dass mehr getan werden kann und sollte, um den Greyhound Welfare Act umzusetzen. Es gibt eine moderate Schätzung, wonach jedes Jahr in Irland mehr als 18.000 Greyhounds gezüchtet werden, von denen viele nicht auf die irischen Rennstrecken gelangen. Um die machen wir uns große Sorgen. Das eingerichtete Registrierungssystem sollte in der Lage sein, eine genaue Zahl der gezüchteten Greyhounds zu nennen und die Anzahl der Greyhounds anzugeben, die verantwortlich und human getötet werden. Es gibt keinen Grund, warum das IGB, welches jährliche Leistungen aus Regierungssubventionen bezieht, eine Ausnahme unter anderen öffentlichen Einrichtungen bilden sollte und nicht kontrolliert wird. Zu guter Letzt muss eine Beschränkung der jährlichen Züchtungen festgelegt werden.

Eine weitere schwerwiegende Tierschutzangelegenheit, die öffentlich diskutiert wird, ist die Bemühung des IGB zur Etablierung der „Bookmakers Afternoon Greyhound Services (BAGS) Rennen“ in Irland, um mögliche zusätzliche Einnahmequelle für das IGB selbst und für die Besitzer der Stadien zu schaffen. Dies wird nur die Gesamtsituation verschlechtern, da es aus Großbritannien wohlbekannt ist, dass die BAGS Greyhounds konstant trainiert werden und zwei bis drei Ausscheidungsrennen pro Woche bestreiten müssen. Sie werden regelmäßig überstrapaziert und bekommen nur wenig Zeit zur Erholung; dies liegt in der Natur der BAGS Rennen, denn nur wenn die Greyhounds laufen generieren sie Geld, egal ob sie gewinnen oder verlieren. Unter den verschiedenen Greyhound- Rettungsprogrammen ist es wohl bekannt, dass sich die BAGS Greyhounds im Allgemeinen in einem beklagenswerten Zustand befinden. Durch die Etablierung von BAGS Rennen hierzulande verstärkt das IGB das Problem hinsichtlich des Wohlergehens der Greyhounds, statt es anzugehen.

Bitte zögern Sie nicht uns wegen weiterer Fragen, die Sie haben, zu kontaktieren. Wir sind sehr gerne bereit mit dem Landwirtschaftsministerium für die Förderung des Tierschutzes für Greyhounds in Irland zu kooperieren. Obgleich das IGB einen Wohlfahrtsbeauftragten hat, ist es unser Eindruck, dass die Führung des IGB kein wirkliches Interesse am Wohlergehen der Greyhounds hat.


Hochachtungsvoll
Victoria Lyons
GRAI Welfare Officer
Email: pr@grai.ie
GRAI website: grai.ie


Quelle: http://grai.ie/2013/11/23/submission-to-department-of-agriculture-ireland-bord-na-gcon-review/
Übersetzung: Hey W.



Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext. Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an info@progreyhound.de sehr freuen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team