Liebe Fördermitglieder und Freunde von ProGreyhound,
liebe Leserinnen und Leser,
im Juli 2011 haben wir als eigenständiger Verein angefangen, den Greyhounds, die für die Rennbahnen als „Sportgerät“ missbraucht werden, Gehör zu verschaffen und ihnen zu helfen, so gut es in unserer Macht steht. In dieser Zeit haben wir Sie auf unserer neu eingerichteten Homepage immer wieder mit Info- Texten in die Welt der Greyhoundrennen geführt und Ihnen aufgezeigt, wie wenig ein Greyhoundleben, im Vergleich zu den Wetteinnahmen, Verkaufssummen, Blutspenden, etc., wirklich wert ist. Für all die liebevollen Wesen, die ihr Leben für den Zeitvertreib und die Unterhaltung der Menschen Jahr für Jahr auf den Rennbahnen geben müssen, ist ein Name um die ganze Welt gegangen: BROOKLYN. Weltweit ruht die Aufmerksamkeit der Tierschützer auch auf dem Canidrome in Macao, wo Brooklyn zuletzt gesehen wurde, bevor er verschwand. Ist er noch am Leben, oder musste er denselben Weg gehen, den Hunderte von (für die Öffentlichkeit) namenlosen Greyhounds jedes Jahr auf den vielen Rennbahnen rund um unseren Globus gehen müssen – unbarmherzig getötet von dieser Leben verachtenden INDUSTRIE? All diese Berichte zeigen, wie wichtig es ist aktiv zu werden und diesen wunderbaren Hunden zu helfen.
Als wir den Verein ProGreyhound gründeten, erarbeiteten wir uns unser erstes Startkapital auf Trödelmärkten der Region. Durch Ihre Hilfe und Sachspenden konnten wir die ersten finanziellen Mittel bereitstellen, um mit unserer aktiven Arbeit zu beginenn. Mit der Zeit nahmen wir auch wieder die Informationsarbeit auf und besuchten mit unserem Informationsstand diverse Hundemessen, wobei die Windhundtage in Donaueschingen und der „Besondere Weihnachtsmarkt“ in Krefeld die absoluten Höhepunkte im Veranstaltungskalender waren.
Gleichzeitig begannen wir mit dem Ausbau des Shelters. Fast 2 Jahre haben wir gebraucht, bis die ersten Hunde einziehen konnten. Wochenende für Wochenende trafen wir uns und trotzdem sind immer noch einige kleinere Arbeiten auszuführen. So müssen das Bad und die Futterkammer noch hergerichtet werden, damit alle anfallenden Tätigkeiten rund um die Pflege unserer Schützlinge unter einem Dach untergebracht sind und die Pflegearbeit so optimiert werden kann. Diese zwei Jahre waren nicht immer einfach, doch der Gedanke an die geretteten Leben, die einziehen würden, ließ uns immer wieder erneut zupacken und mit Ihrer Hilfe leben nun drei „Totgeweihte“ quicklebendig in unserem Shelter und warten jetzt auf ihr eigenes Sofa bei Menschen, die sie bedingungslos lieben werden.
Mit der Suche nach einem verlässlichen Partner in Irland haben wir uns seit der Gründung des Vereins beschäftigt. Wir suchten jemanden, der die Greyhounds in Irland aus dem Dog-Pound rettet, oder von Züchtern, Trainern und Besitzern übernimmt, bevor sie im Pound abgegeben und umgebracht werden (Greyhounds sterben sofort, andere Rassen nach einer Woche). Uns war es wichtig Menschen zu finden, die wir bei ihrer Arbeit zur Rettung einzelner Greys unterstützen können. Diesen Menschen haben wir nach längerer Suche gefunden. Sie heißt Eila und kümmert sich nicht nur um den „Abfall“ der Rennbahnen, sondern auch speziell um die Hunde, die es erst gar nicht bis auf die Bahn schaffen. Sie versucht so viele Hunde wie möglich zu retten, kommt dabei aber oft an ihre Grenzen. Durch die Übernahme unserer drei „Pflegekinder“ und die Erstattung angefallener Kosten konnten wir Eila ein wenig helfen. Wir hoffen sehr, dass unsere Pflegestellenplätzchen bald wieder frei werden für neue Greys, die Eila vor dem sicheren Tod bewahrt hat.
In der Zeit des Umbaus haben wir so viel Hilfe und Unterstützung erfahren dürfen, wie wir es nicht für möglich gehalten haben. Besonders möchten wir denjenigen unter Ihnen danken, die Sie ihre Freizeit für die Arbeit in Kälte und Schmutz geopfert haben, um uns beim Umbau zur Hand zu gehen. Ebenso möchten wir allen Spendern danken, egal ob Sie uns Sach- oder Geldspenden haben zukommen lassen. In ganz besonderem Maße bedanken wir uns jedoch bei den lieben Menschen, die uns immer dann unter die Arme gegriffen haben, wenn es finanziell eng wurde und die Weiterarbeit gefährdet war. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung konnten wir unsere Arbeit immer wieder fortführen und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist ein schöner, großer und heller Raum entstanden, in dem die Pflegehunde ihr Leben nun in Wärme und Sicherheit verbringen können, bevor sie, hoffentlich sehr bald, ihr neues Zuhause für immer beziehen werden.
Eine wunderbare Idee hatten die beiden Windhundliebhaberinnen Tina Baumgärtner und Rosi Grosse mit ihrer Facebook- Auktion zu unseren Gunsten. Da inzwischen 3 Greys im Shelter wohnen, fallen nun die laufenden Kosten für Futter, Tierarzt, Heizung, Wasser, Strom, etc an. Tina Baumgärtner und Roswitha Grosse haben uns mit ihrer tollen Aktion ein unglaubliches finanzielles Polster verschafft, das die Greys und uns ruhig schlafen lässt. Durch ihr Engagement können wir die weiteren Schritte bei der Fertigstellung des Umbaus planen und hoffentlich bald einigen neuen Greys ihren Start in ein sicheres Leben ermöglichen. Auch euch beiden ein ganz herzliches Dankeschön!
Gerührt bedanken wir uns bei Ihnen allen, dass Sie gemeinsam mit uns diesen wundervollen Tieren helfen wollen.
Wir wünschen allen Fördermitgliedern, Freunden, Leserinnen und Lesern geruhsame Weihnachtstage im Kreise ihrer Lieben, ein glückliches und gesundes Jahr 2014 und hoffen, dass Sie uns weiterhin auf unserem Weg begleiten werden.
Im Namen des gesamten ProGreyhound- Teams
Barbara Adomait, 1. Vorsitzende
Beatrice Tenhaef, 2. Vorsitzende