Unter der Überschrift „Greyhound- Trainer in Murtoa ertränkt Welpen - Lizenz eingezogen“ berichtet MATT COUGHLAN am 19. Mai 2014 über einen Vorfall – oder besser gesagt – über die gängige Praxis bei Greyhound- Züchtern und Greyhound- Trainern in Australien.
Dem Bericht zufolge ist Stephen Rabl, einem Greyhound-Trainer, die Lizenz entzogen worden, nachdem er für schuldig befunden wurde, eine Anzahl Greyhound- Welpen vernachlässigt und ertränkt zu haben.
Greg Wilson, der zuständige Beamte aus Yarriambiack, der den Fall untersucht hat, berichtete, dass ein Greyhound von Rabl trächtig war und 10 Junge geworfen hatte.
Danach habe Rabl die Welpen sofort der Mutter entzogen. Die Nachbarn hätten das Geheul der Welpen die ganze Nacht hindurch gehört.
Die Welpen waren 2 und 3 Tage alt. In diesem Stadium benötigen sie die Muttermilch, was ihnen versagt wurde. Acht der zehn Welpen wurden von Rabl ertränkt bzw. mussten aufgrund des desolaten Gesundheitszustandes eingeschläfert werden.
Die unabhängige Kommission, zuständig für Rennen und Zucht (Racing Appeals and Disciplinary Board), verkündete ihre Entscheidung zu diesem Fall am 6. Mai.
Rabl hat sich schuldig erklärt und die Strafe von 1.000 $ und eine 12- monatige Suspendierung akzeptiert.
Wilson berichtete, Rabl habe sich entschuldigt und sei sehr entgegenkommend gewesen, als er ihn besucht habe. Nur für Entschuldigungen war es da bereits zu spät.
Der Manager, zuständig für Marketing und Kommunikation von “Greyhound Victoria”, Campbell Davies, sagte allerdings, dass ein Fall solcher Schwere in dem Sport nicht üblich wäre.
“Der Einzug der Lizenz ist die härteste uns mögliche Bestrafung”, sagte er. Er äußerte, seine Organisation hätte nicht nur eine Verantwortung für die Menschen in der Organisation, sondern auch für die Greyhounds und diese Tat wäre nicht entschuldbar.
Eine Sprecherin von RSPCA (Royal Society for the Prevention of Cruelty to Animals – Tierschutzorganisation) bestätigte aber, dass ein eventueller krimineller Hintergrund der Tat durch ihre Organisation geprüft würde.
Da eine offizielle Anzeige vorliegt, muss geprüft werden, inwieweit die Tat ein öffentlich zu ahndender Verstoß gegen das Tierschutzgesetz (Prevention of Cruelty to Animals Act) ist. Aufgrund des schwebenden Verfahrens wollte sie hierzu aber nichts Weiteres sagen.
Für einige Menschen, unter ihnen auch Wilson, scheint die Strafe nicht streng genug zu sein. Er glaubt zwar, dass es kein Fall von absichtlicher Grausamkeit war, meint aber, dass man Menschen, die nicht in der Lage sind, sich angemessen um die Hunde zu kümmern, das Züchten verbieten sollte, bzw. dass sie sich in Notfällen an die lokalen Behörden wenden sollten.
Die überlebenden Hunde und Welpen wurden in das Adoptionsprogramm aufgenommen.
Quelle: http://www.bluemountainsgazette.com.au/story/2293397/murtoa-greyhound-trainer-drowns-puppies-licence-cancelled/?cs=2452
Übersetzung: Hey W.