Bewahren Sie die Renn- Greyhounds in Texas vor weiteren Grausamkeiten
von Jessica Ramos, 18. Juli 2014
Greyhound- Rennen sind kein Sport, sie sind Ausbeutung. Während viele Staaten Fortschritte gemacht haben, hält Texas nach wie vor an den Grausamkeiten gegen Greyhound fest. Die Öffentlichkeit hat bis zum 27. Juli Zeit, den Renn- Greyhounds in Texas zu helfen, bevor es zu spät ist.
Historische Rennen sind keine Evolution
Die ASPCA hat Texas aufgefordert einen neuen Vorschlag zur Einführung so genannter „Historischer Rennen“, auch als „Instant Racing“ bezeichnet, abzulehnen.
Racino- (eine Kombination aus Rennbahn und Casino) Investoren tun ihr Möglichstes, um die sterbende Industrie am Leben zu erhalten. Sie versuchen es mit neuen Glückspielangeboten, wie den so genannten “Historischen Rennen”, um die Industrie über Wasser zu halten.
Die “Historischen Rennen” finden auf Maschinen statt, auf denen Rennbahnen abgebildet werden. Anstelle von farbenfrohen, animierten Bildchen werden auf den Maschinen vorher aufgezeichnete Greyhound- oder Pferderennen gezeigt, auf deren Ausgang der Spieler wetten kann. Die Pferde laufen anonym, es gibt keinerlei Identifizierungsmöglichkeit der Pferdenamen, des Datums oder des Ortes, wo das Rennen stattfindet.
Wie im Star-Telegram berichtet, gibt es zwei Meinungen zu diesem Vorschlag, die mit dem Wohlergehen der Greyhounds gar nichts zu tun haben. Die Gegner der “Instant Rennen” sagen, dass dies nichts anderes sei, als Glücksspielautomaten neben die Rennbahn zu stellen und im Wesentlichen die Industrie zu korrumpieren. Die Unterstützer sagen, dass Racinos diese Form benötigen, um wettbewerbsfähig zu bleiben; Glücksspielautomaten bringen mehr Leute und mehr Geld. Die Unterstützer meinen, dass “Historische Rennen” nur eine neue Form des Wettgeschäftes seien.
Unglücklicherweise geht es um Wettgeschäfte und so wird diese Art von Rennen Millionen von Dollars in die Kassen der schwankenden Rennindustrie spülen und deshalb einen großen Rückwärtsschritt für die Greyhounds bedeuten.
Für die einen ein Gewinn, für Greyhounds nur grausam!
Hier einige Punkte, die laut Animal Law mit der Einführung der modernen Greyhound- Rennen einhergingen und gehen:
Schlechte medizinische Versorgung: Greyhounds werden nicht mehr als Hunde sondern als Handelsware und Investitionsgut angesehen. Es ist nicht unüblich, dass Hunde hungernd und durstend unter schlechtesten Bedingungen gehalten werden. Animal Law zitiert einen Fall aus Florida, wo 194 Greyhounds entdeckt wurden, die in ihren eigenen Abfällen leben mussten.
Tödliche Reisen: Üblicherweise müssen Greyhounds über weite Entfernungen zu den Rennen gebracht werden, da diese nur noch in Alabama, Arizona, Arkansas, Florida, Iowa, Texas und West Virginia erlaubt sind. Bei 35°C “reisen” 31 Hunde in 12 schmalen Käfigen ohne Klimatisierung für 58 Stunden.
Welpentötungen: Es ist nicht unüblich, dass Züchter und Trainer Welpen töten, wenn diese nicht das Potenzial als Rennhunde besitzen. Während eines Jahrzehnts wurden nach Schätzungen 85.000 Welpen, manchmal nicht älter als 3 Monate, getötet.
Schlimme Rennbahnen: Ironischer Weise werden Greyhounds oft in kleinen Käfigen ohne ausreichende Bewegungsmöglichkeit und Auslauf gehalten. Einige Hunde werden somit auf der Rennbahn überanstrengt, da sie nicht genug Muskeln für die Rennen besitzen. Einige Verletzungen werden einfach nicht behandelt und die Tötung ist die einzige Option. Es hat auch Fälle gegeben, wo Hunde von anderen Hunden zu Tode getrampelt wurden oder wo sie in die Stromschienen der Köderführung gefallen und an einem elektrischen Schlag gestorben sind.
Unbarmherzige Ausmusterung: Während ein gesunder Greyhound durchaus 15 Jahre alt werden kann, werden Renn- Greyhounds im Alter zwischen drei und fünf ausgemustert und sterben dann meistens. Humane Einschläferung ist nicht der übliche Weg, den sie gehen. Viele Hunde werden einfach ausgesetzt, erschossen, erschlagen, in andere Länder verkauft, durch Elektroschocks getötet oder man lässt sie verdursten. Andere Hunde werden an amerikanische Universitäten wie z.B. die Iowa State University und die Colorado State University als Versuchshunde gespendet.
Im Jahr 2002 haben die Behörden festgestellt, dass die Züchter und Trainer, die nicht mehr benötigten Hunde an Robert Rhodes übergeben haben. 40 lange Jahre hat Rhodes für jeden erschossenen Hund 10 US$ kassiert. Die Behörden haben die Überreste von mindestens 3.000 Greyhounds auf seinem Gelände gefunden.
Gute Neuigkeiten für Greyhounds
Greyhound- Rennbahnen, die einst Tausende Besucher angezogen haben, werden nun nur noch von wenigen Dutzend Menschen pro Rennveranstaltung besucht. Wettumsätze, die einst die 1 Mrd. $ erreichten, sind im Jahr 2013 auf 258 Mio. $ gefallen.
In Iowa, berichtet KMAland dass Greyhound- Rennen in wenigen Monaten beendet sein werden. Ein Gesetz zur Schließung der Rennbahn in Dubuque wurde kürzlich verabschiedet. Die Hunde gehen in die Hände der Iowa Greyhound Association und für Züchter, Trainer und Besitzer, die aus dem Geschäft aussteigen wollen, wurde ein Pensionsplan entworfen.
Hilfe für die Renn- Greyhounds in Texas
Texas macht nicht die gleiche Entwicklung wie Iowa. Gulf Greyhound Park, die letzte in Betrieb befindliche Rennbahn in Texas, sucht nach neuen Möglichkeiten das grausame Treiben durch die Einführung des so genannten „Instant Racing“ fortführen zu können. Eine Aufzeichnungsmaschine kann aber die Tötung ganzer Würfe, die Grausamkeit des Tottrampelns, den Tod durch elektrische Schläge und das Aussetzen dieser süßen Hunde nicht aufnehmen.
Die Texas Racing Commission lässt die Öffentlichkeit bis zum 27. Juli abwägen. Erheben Sie ihre Stimme und nutzen Sie das ASPCA Kontaktformular und teilen Sie damit der Commission mit, das Vorhaben abzulehnen. Sie können natürlich auch anrufen, mailen oder einen Brief schreiben. Die Daten hierzu finden Sie hier.
Lassen Sie uns auch eine Botschaft an die Pferderennindustrie senden, die gespannt auf den Ausgang dieses Verfahrens wartet. Lassen Sie uns dies auch für die 2.080 verletzten und 86 getöteten Hunde aus dem Gulf Greyhound Park tun.
Den Originaltext finden Sie unter: http://www.care2.com/causes/save-texas-racing-greyhounds-from-cruelty-while-you-can.html#ixzz38B2gzit5
Übersetzung: Hey W.
Quelle:http://www.care2.com/causes/save-texas-racing-greyhounds-from-cruelty-while-you-can.html#ixzz38B2gzit5