14.09.2014

USA: Studie aus Florida belegt: Renn-Greyhounds in Florida sind unterernährt

Studie aus Florida belegt: Renn-Greyhounds in Florida sind unterernährt


Greyhound Welpen auf einer Zuchtfarm in Kansas im Jahr 2013

Über die Jahre haben wir erfahren, dass Greyhounds auf den kommerziellen Rennbahnen notorisch unterernährt sind. Wir sind immer davon ausgegangen, dass es sich hierbei um ein Missverständnis handelt, weil ja Greyhounds per se eine schlanke Taille haben. Es stellt sich aber nun heraus, dass diese Behauptung wohl doch richtig ist.

Laut einer Studie aus dem Jahr 2005 ist es bei Greyhound- Trainern "allgemeine Praxis" die Futteraufnahme bei Renn- Greys ein "bisschen zu begrenzen", um "ihr Gewicht zu reduzieren." Die Studie mit dem Titel "Der Einfluss der Nahrungsmenge auf die Geschwindigkeit von Renn- Greyhounds" wurde von der University of Florida, der University of Minnesota, der University of Aberdeen und dem Waltham Centre for Pet Nutrition durchgeführt. Die Untersuchung wurde von der Behörde für Wettgeschäfte, von Pari- Mutuel Wagering und Novartis unterstützt.

Die Studie fand heraus, dass die Hunde "signifikant schneller" waren, wenn die Nahrungsaufnahme begrenzt wurde. Weiterhin wurde ermittelt, dass es bei reduzierter Nahrungsaufnahme leicht zu "weniger Neutrophilie" hinsichtlich der weißen Blutkörperchen kommt, die eine wichtige Rolle für das Immunsystem spielen.

Schließlich sagt die Studie auch etwas zum generellen Body- Konditions-Index von Renn- Greyhounds aus:
"Ein Konditionsindex von ca. 3.5 auf einer 9-Punkt-Skala ist für trainierte Greyhounds normal."
Allerdings wird laut dem oft zitierten Konditionsindex nach dem Nestle Purina Body Condition System, 3.5 als "viel zu dünn" angesehen. Das Erscheinungsbild wird wie folgt beschrieben:

"Die Rippen sind leicht zu ertasten und können ohne zwischengelagertes Fett gegriffen werden. Die Spitzen der Lendenwirbel sind sichtbar. Die Beckenknochen sind deutlich sichtbar und treten hervor. Die Taille ist deutlich erkennbar und die Bauchdecke gestrafft".
Dies ist eine weitere geläufige Praxis, die die Hunderennindustrie nutzt, um ihre Kosten zu senken und ihre Profite zu erhöhen. Die Rennindustrie ist nicht mehr überlebensfähig ohne an allen Ecken zu sparen und es sind immer die Greyhounds, die den Preis dafür bezahlen.




Quelle: grey2kusa.org
Übersetzung:
Hey W.

Anmerkung zur Übersetzung:
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