07.12.2014

USA: Neue Hoffnung für britische Greyhounds

Neue Hoffnung für britische Greyhounds
20.Nov. 2014

Seit Jahrzehnten leiden und sterben Greyhounds in Großbritannien. Es gibt 33 auf Profit ausgerichtete Rennbahnen im Land und mehr als 7.500 Greyhounds waren im Jahr 2013 für diese Rennbahnen registriert. In den letzten Jahren wurde ein Problem nach dem anderen dokumentiert und als Ergebnis gibt es nun eine breite Bewegung für das Verbot der Industrie.

GREY2K USA Worldwide steht solidarisch zu den vielen lokalen Basisgruppen. Gleichzeitig freuen wir uns über die Entstehung einer neuen Stimme für die britischen Greyhounds. Die League Against Cruel Sports (Liga gegen grausamen Sport) ist eine effektive, etablierte und versierte Organisation. Im Jahr 1924 gegründet setzt sich die Liga für die Tiere ein. Hierzu gehören Untersuchungen, Kampagnen und Lobbyarbeit.

Vor drei Wochen haben Christine Dorchak, Präsidentin von Grey2K USA und Cary Theil, zusammen mit der League an einer speziellen Veranstaltung im Parlament teilgenommen, wo ein gemeinsamer Bericht vorgelegt wurde. Der Bericht mit dem Titel The State of Greyhound Racing in Great Britain beleuchtet alle Tierschutz-, wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekte der Industrie. Er enthält auch einen Aufruf für die folgenden Veränderungen:

Eine öffentliche Überprüfung der aktuellen Regeln durch die Gesetzgebung für den Schutz und das Wohlergehen der Greyhounds.

Unabhängige Regulierung der Greyhound- Industrie. Zum jetzigen Zeitpunkt reguliert die Industrie sich selbst, eine Politik, die nachweislich desaströs ist.

Eine öffentliche Berichterstattung über Verletzungen von Greyhound, Geburten, Import und Export, Transport, täglichen Lebensverhältnisse und Umstände, „Ruhestand“, Adoption und Euthanasie.

Ein Verbot von anabolen Steroiden als Anti-Babypille, zur Verhinderung der Hitze bei weiblichen Greyhounds.

Ein Verbot der Eröffnung jedweder neuer Hunderennbahnen.

Ein System zur Nachverfolgung des Lebensweges eines jeden Renn- Greyhounds von der Geburt bis zu Tod

Eine gesetzliche Vorgabe, dass alle Renn- Greyhounds nach der Karriere adoptiert werden müssen neue Anforderungen für die Lizenzierung für Greyhound- Züchter

Dieses sind allgemein akzeptierte Maßnahmen um tausenden von Hunden zu helfen. Aber noch wichtiger ist, dass damit begonnen wird, den Schleier der Geheimhaltung, der die Greyhound Industrie bislang schützt, zu lüften.

Das ist die letzte Chance der Industrie. Sie kann entweder wirkliche Reformen durchführen oder sich einer großen Kampagne gegenüber sehen, die nicht aufhören wird bis kommerzielle, auf Profit ausgerichtete Hunderennen ein für alle Mal verboten sein werden. So oder so, Veränderungen werden in Großbritannien unausweichlich sein. Es gibt nun eine breite Koalition für die Hunde, eine Partnerschaft lokaler Tierschutzvertreter aus dem ganzen Land mit einer effektiven nationalen Organisation.

Die Koalition hat bereits etwas bewirkt: die Vorlage eines Weg weisenden Berichtes, ein aussagekräftiges Video und den Start einer offiziellen Petition an die Regierung, die bereits von 15.000 Menschen unterschrieben wurde. Dies sind die ersten Ergebnisse der Kampagne die die Kraft besitzt, Berge zu versetzen.

Die Britische Greyhound-Rennindustrie hat keinen Ausweg mehr und kann sich nicht länger verstecken.


Quelle: http://blog.grey2kusa.org/2014/11/a-new-hope-for-british-greyhounds.html
Übersetzung: Hey W.



Anmerkung zur Übersetzung:
Wir bemühen uns, die Originaltexte nach bestem Wissen und Gewissen sinngemäß zu übersetzen und inhaltlich korrekt wieder zu geben. Wir sind uns bewusst, dass es hierbei durch Interpretationsspielräume zu Fehlern kommen kann und weisen ausdrücklich darauf hin, dass wir für die übersetzten Texte keine Gewähr übernehmen können. Es gilt immer der als Übersetzungsgrundlage dienende Originaltext. Sollte uns ein Fehler unterlaufen sein, so bitte wir, dies zu entschuldigen und würden uns über einen konstruktiven Korrekturvorschlag an info@progreyhound.de sehr freuen.

Vielen Dank für Ihr Verständnis,
Ihr ProGreyhound-Team