15.03.2015

AUS: Der gesamte Vorstand des Greyhound- Racing Verbandes in Victoria, Australien, tritt nach dem Skandal um das Training mit lebenden Ködern zurück

Wir zitieren aus einem Bericht von skynews vom 11.03.2015

Der gesamte Vorstand des Greyhound- Racing Verbandes in Victoria, Australien, tritt nach dem Skandal um das Training mit lebenden Ködern zurück

Nachdem der alte Vorstand zurückgetreten ist, wurden der frühere Manager des Essendon Football Club, Ray Gunston, und der früherer Polizeichef Ken Lay in den Vorstand berufen. Judith Bornstein, frühere Richterin aus Melbourne, komplettiert ihn.

Der Vorsitzende von Greyhound Racing Victoria, Michael Harms, hatte den Rücktritt des Vorstandes angeboten, nachdem Sal Perna, zuständig für die Integrität des Renngeschäftes, meinte, dass es naiv wäre anzunehmen,  das Training mit lebendigen Ködern würde nicht auch auf anderen Trainingsgeländen in Victoria praktiziert.

Perna sagte, dass zwar keine Beweise darüber vorliegen würden, der Vorstand bzw. das leitende Management jedoch von den konkreten Praktiken gewusst hätte. Das Training mit lebendigen Ködern gehörte aber quasi zur Kultur in der Industrie und sei akzeptierte Praxis über Generationen.

Martin Pakula, zuständiger Minister für die Rennindustrie, sagte, Harms hielte einen Neuanfang der Industrie für notwendig.

Pakula erwartet vom neuen Vorstand, dass er das Vertrauen in die Industrie wieder herstellt. Er meinte allerdings auch, ein neuer Vorstand sei per se keine Garantie hierfür, sondern es müssten kulturelle Änderungen erfolgen.

Der frühere Vorsitzende von Greyhound Racing Victoria, Peter Caillard, war bereits im letzten Monat zurückgetreten, weil er nicht sicher sein konnte, dass die Trainingspraktiken mit lebendigen Ködern auf eine bestimmte Anlage beschränkt war, auf der bereits 15 Leute suspendiert worden waren.

Auch der Vorstand von Greyhound Racing NSW (new south wales) ist zurückgetreten, nachdem bekannt wurde, dass die Praktiken auch in New South Wales, Victoria und Queensland angewandt worden sind.

In einer Stellungnahme verlautete Harms, er glaube, dass die Mehrheit der mit Greyhounds beschäftigten Leute gut und ehrlich wäre und ihre Tiere mit Respekt behandeln würde. Er sagte, es sei beschämend und nicht hinnehmbar, dass eine kleine Anzahl von Menschen, die so etwas Abscheuliches getan hätten, die ganze Industrie in Verruf bringen würde.

Mehr Informationen hierzu auf http://www.skynews.com.au/news/top-stories/2015/03/11/live-baiting-continues-in-victoria.html#sthash.D7Ga6CoZ.dpuf

Quelle :http://www.skynews.com.au/news/top-stories/2015/03/11/live-baiting-continues-in-victoria.html
Übersetzer: Hey W.



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