Gerade haben wir diesen Artikel im Internet gefunden. Er ist heute noch genau so aktuell wie 1997, als der Spiegel den Artikel zur Situation der Greyhounds in Irland veröffentlichte.
Hier geht es zum Artikel:
NOTFALL – NOTFALL – NOTFALL
Liebe Windhundfreunde, liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde von ProGreyhound,
Sie wissen, dass es unser Anliegen ist, für den einen oder anderen Greyhound ein weiches Sofaplätzchen bei ganz, ganz lieben Menschen zu finden. Auch Jayden hatte sich im Januar auf den Weg gemacht. Er hatte das Glück nach seiner Zeit auf der Rennbahn zu Eila kommen zu dürfen, hatte sich den nötigen tierärztlichen Untersuchungen unterzogen und machte sich dann auf den weiten Weg von Irland nach Nettetal. Glücklich wurde er hier in die Arme geschlossen und sollte nun seinen Weg weitergehen, in Sicherheit und mit ganz viel Liebe.
Leider schlägt das Schicksal manchmal, wenn man es so gar nicht erwartet, erbarmungslos zu. So auch bei Jayden. Am Tag nach dem Windhundspaziergang fand seine Pflegemama ihn morgens im Shelter mit zwei großen Beulen, seitlich am Körper und unter dem Bauch. Sofort packte sie den armen Jungen ins Auto und brachte ihn zur Tierklinik Herrmann in Mönchengladbach, wo man sich mit Windhunden auskennt. Dort wurden erste Untersuchungen gemacht und der arme Kerl stationär aufgenommen. Weiterführende Untersuchungen haben nun ergeben, dass Jayden sehr wahrscheinlich an einer Blutgerinnungsstörung, eventuell sogar an einem Gendefekt leidet. Sein Blut zeigt keinerlei Anzeichen von Gerinnung, so dass sich Verletzungen, innerlich oder äußerlich nicht von selbst wieder verschließen. Es bilden sich Blutbeulen und die Gefahr einer Anämie oder gar des Verblutens ist gegeben. Sollte es wirklich der Von Willebrandschen Gendefekt sein, so gibt es leider auch kein Medikament, um ihn zu behandeln. Mit Hilfe der entsprechenden Blutuntersuchungen wird es diesbezüglich eine endgültige Diagnose geben. Wir sind alle am Boden zerstört, können es immer noch nicht begreifen, dass sein Leben so eine schreckliche Wendung genommen hat.
Durch die Bluttransfusionen, die er bekommt, haben sich Herzrhythmusstörungen ergeben, die ebenfalls schwerwiegend sind und behandelt werden müssen.
Nun brauchen wir Sie, liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde von ProGreyhound in doppelter Hinsicht. Zum einen wird der Klinikaufenthalt, mit Untersuchungen, Bluttransfusionen, etc sehr teuer werden und wir möchten Sie um eine finanzielle Unterstützung bitten. Wir sind uns im Klaren darüber, dass die Hunde unseren Verein mehr kosten, als die Vermittlungsgebühr beträgt. Aber mit solch immensen Kosten haben wir nicht unbedingt gerechnet.
Zum anderen suchen wir nun für Jayden ein Zuhause bei Menschen, die es sich zutrauen mit ihm gemeinsam ihr Leben zu verbringen. Er wird sein Leben lang, im wahrsten Sinne des Wortes, „in Watte gepackt“ werden müssen. Jayden wird nicht mit anderen Hunden spielen und toben dürfen, da jede Verletzung, ob offen oder subkutan, zu Einblutungen führen wird. Hier sind die absoluten Greyhoundliebhaber gefragt, die sich nichts sehnlicher wünschen, als „ einer armen Socke“ ein schönes Leben zu schenken.
Es kann doch nicht umsonst gewesen sein, dass gerade er sich auf den Weg zu uns gemacht hat. Sicher liegt dem ein tieferer Sinn zugrunde, den wir so nicht erfassen können. Wir wissen lediglich, Jayden muss geholfen werden, denn er liebt sein Leben und möchte die Zeit, die ihm bleiben wird, genießen.
Bitte helfen sie Jayden!
Sobald es Neuigkeiten von Jayden gibt erfahren Sie sie hier!
Update 01.03.2014
Jayden ist seit Samstag wieder zuhause. Nach wie vor gibt es keine genaue Diagnose. Ob ein Gentest gemacht werden kann ist fraglich, da die Ärzte nicht wissen, ob es für Greyhounds die grundlegenden Gen- Informationen gibt. Die Klinik will sich am Montag um dieses Problem kümmern. Das bedeutet also erst einmal den kleinen Kerl „in Watte packen“ und abwarten.
Dies ist sehr unbefriedigend, denn wir wissen nicht auf was wir nun letztendlich warten und wie lange wir werden warten müssen. Die Rechnung für den Klinikaufenthalt beläuft sich momentan auf 1980 € und es werden sicherlich, je nachdem, was nun weiterhin gemacht werden muss, noch etliche Euros hinzukommen. Im Verlauf des Samstags rief die Klinik noch einmal an. Da die behandelnde Ärztin am Samstag nicht im Haus war, muss Jayden Montag zur Kontrolle kommen. Dann wird auch die weitere Vorgehensweise mit der Pflegemama besprochen.
Sie sehen, wir bangen und hoffen weiter, dass es für Jayden ein gutes Ende nehmen wird.
Anhand der Fotos können sie erkennen, welche Auswirkungen die Erkrankung zeigt. Man kann deutlich die Schwellungen erkennen, die durch die Einblutungen entstanden und nun aber schon wieder sehr stark zurückgegangen sind. Bitte helfen Sie uns mit Ihrer Spende dem kleinen Kerl zu helfen.
Update 03.03.2015
Nun ist es laut Tierärztin belegt, es handelt sich, wie schon befürchtet, um die „Von Willebrandsche“ Erkrankung. Diese Krankheit gibt es in drei Erscheinungsformen: die leichtere Variante, die mittelschwere und die schwere Variante. Bei Jayden handelt es sich um die leichte bis mittlere Form. Deshalb hatte der arme Kerl sowohl bei der Kastration, als auch ansonsten bisher Glück.
Fest steht, dass keine Heilung möglich ist. Es gibt keine Medikamente, die diese Erkrankung verlangsamen oder heilen könnten. Lediglich ein Medikament spritzt man, wenn eine Operation ansteht, die sich nicht vermeiden lässt. Dieses Medikament hemmt die Störung kurzfristig und man kann relativ gefahrlos operieren. ABER auch dieses Medikament bietet keine 100%ige Sicherheit!!! Außerdem muss der Patient anschließend mindestens 72 Stunden unter ärztlicher Aufsicht bleiben, um eine eventuelle Nachblutung ausschließen oder entsprechend reagieren zu können.
Eine weitere Blutprobe von Jayden wird in die USA geschickt, um die „Von Willebrandsche“ Erkrankung zu bestätigen. Dort sind die diesbezüglichen Forschungen weiter fortgeschritten als bei uns.
Wichtig ist nun noch, dass seine Blutgruppe bestimmt wird, damit im Notfall direkt auf das Blut der richtigen Blutgruppe zugegriffen werden kann. Wir im Verein werden bei unseren eigenen Greys die Blutgruppen feststellen lassen, damit wir wissen, ob wir einen Spender in unseren eigenen Reihen haben.
Es ergeben sich nun einige wichtige Punkte, die es zu beachten gilt:
Er darf nicht mehr geimpft werden und alle Medikamente, die er eventuell nehmen muss, falls er krank wird, dürfen NUR in Tablettenform gegeben werden.
Es muss natürlich gut auf ihn aufgepasst werden, wobei er aber nicht seine Lebensqualität einbüßen sollte. Er kann Sozialkontakte pflegen, er darf im Garten laufen etc., wie gesunde Hunde auch. Es macht keinen Sinn ihn „in einen Glaskasten“ zu sperren.
Deshalb suchen wir nun wirklich absolut liebe Menschen, die Jayden ein Plätzchen anbieten, wo er tagsüber möglichst lange im Auge behalten werden kann. Gerne mit einem ruhigen Hundefreund oder einer Hundefreundin und einem Garten. Die Größe spielt dabei keine Rolle. Das Zuhause sollte „behindertengerecht“ sein, also möglichst keine glatten Böden und keine Treppen.
Es wäre mehr als traurig, wenn der arme Kerl, nur aufgrund der Tatsache, dass die Natur es nicht gut mit ihm gemeint hat, sein ganzes Leben im Shelter verbringen müsste. Das kann auf die Dauer nicht die Lösung sein.
Zusätzlich würden wir gerne Patenschaften für Jayden ausschreiben. Die neuen Besitzer oder die Dauerpflegestelle könnten so bei allen anfallenden Kosten, die aus dieser Erkrankung resultieren, finanziell unterstützt werden.
Aber wir haben auch etwas Positives zu vermelden:
Sein Zustand verbessert sich weiterhin. Er ist schon wieder viel munterer geworden und die Schwellungen gehen weiterhin langsam zurück! Um neue Verletzungen zu vermeiden wird er nun erst einmal neu „eingekleidet“. Er bekommt ein sehr weich gepolstertes Geschirr, damit ihm nichts geschieht, sollte er mal ein Häschen sehen und in die Leine springen.
Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde von ProGreyhound, bitte unterstützen Sie unsere Bemühungen für Jayden mit einer einmaligen Spende oder einer Patenschaft. Der lebensfrohe kleine Kerl möchte weiterleben!!!
Update 06.03.2014
Es ist schön zu erleben, welche Fortschritte unser „kleiner Mann“ macht. Wir können erleben, wie sich sein Gesundheitszustand täglich verbessert …
Natürlich möchten wir Ihnen diese positive Entwicklung nicht vorenthalten.
Update 11.03.2015
Und weiterhin macht unser kleiner Mann gesundheitliche Fortschritte
Update 17.03.2015
Es ist einfach schön anzusehen, wir gut sich Jayden in den letzten Tagen weiterhin erholt hat.
Er ist auf dem besten Weg … ein wirklich glücklicher Greyjunge zu werden.
Zu seinem entgültigen Glück fehlt ihm jetzt nur noch seine eigene Familie
Den abschießenden Bericht der Tierklinik und das Zertifikat für eine Patenschaft für Jayden können Sie hier einsehen:
Abschließender Bericht der Tierklinik
Ihr ProGreyhoundteam
Spende für Jayden:
Bankverbindung:
ProGreyhound e.V.
Volksbank Krefeld e.G.
BLZ: 320 603 62
Konto: 120 927 40 15
IBAN: DE 79 320 603 62 120 927 40 15
BIC: GENODED1HTK
… bezeichnet eine Datenbank, welche die Greyhound-Stammbäume und Rennergebnisse weltweit beinhaltet.