Rüde oder Hündin…. diese Frage stellen sich viele Hundeliebhaber, wenn der Entschluss gefasst ist, einem Vierbeiner ein liebevolles Zuhause zu schenken. Leider stellen wir seit Jahren fest, dass die Interessenten doch wesentlich häufiger zu einer Hündin, als zu einem Rüden tendieren. Immer wieder hören wir Aussagen wie: Hündinnen sind anhänglicher, sie sind verschmuster, sie sind leichter zu führen etc. Deshalb und weil in Irland hunderte Rüden, vor allem schwarze, auf ein eigenes Sofaplätzchen warten, wollen wir hier an dieser Stelle diesen liebevollen, verschmusten und pflegeleichten Wesen einmal eine gang große Lanze brechen.
Wer uns schon einmal bei einem Windhundspaziergang begleitet hat, der weiß, dass wir hinterher immer gerne in einem Lokal einkehren, um in gemütlicher Runde bei Kaffee, Kuchen und leckerem Essen zusammen zu sitzen und zu klönen. Wir sind immer ganz glücklich, wenn das ausgewählte Lokal uns einen geeigneten Raum zur Verfügung stellen kann. Mit unseren Hunden und ihren Decken bewaffnet schlagen wir dann dort das Lager unserer Hunde auf und genießen einen stressfreien Nachmittag. Sie werden sich jetzt fragen, wie kann das sein, wenn so viele Menschen und Hunde sich in einem Raum befinden, Hündinnen und Rüden? Gleich kommen einem die Bilder in den Sinn, von langläufig bekannten Rassen, die sich knurrend und Zähne fletschend gegenüberstehen. Warum soll bei Windhundrüden funktionieren, was bei anderen Rüden nicht klappt – ein friedliches Miteinander auf kleinem Raum? Dafür gibt es sicher unterschiedliche Erklärungen. Die meisten Greyhounds haben ein sehr sanftes, feinfühliges Wesen und besitzen die Fähigkeit sich sehr schnell mit verschiedensten Situationen zu arrangieren. Auch scheinen Greyhounds, im Gegensatz zu vielen anderen Rassen, selten territorial veranlagt zu sein. Es ist ihnen eigentlich egal, wer ihnen unterwegs begegnet, ob Hündin oder Rüde. Werden sie angeblafft, so reagieren sie meist gar nicht, was ihnen oft den Anschein der Hochnäsigkeit gibt. Sie können Weltmeister im Ignorieren anderer Hunde sein, egal welcher Rasse. Greyhounds sind wie Katzen, selbstständig im Denken und Handeln. Aber wie Katzen sind sie auch verschmust und lieben die Streicheleinheiten, die ihr Mensch ihnen schenkt. Auch hier gibt es keinen Unterschied zwischen Rüden und Hündinnen. Aber sobald etwas um sie herumwuselt ist ihre Aufmerksamkeit und ihr Jagdinstinkt geweckt. Das sind die Momente, bei denen der Menschen seinen Greyhound wachsam im Auge haben muss und da ist es völlig gleich, ob Hündin oder Rüde. Wenn Sie uns nicht glauben wollen, so besuchen Sie uns bei einem unserer Spaziergänge und überzeugen Sie sich selbst von der Sanftmut und dem liebevollen Wesen dieser wunderbaren Hunde. Ihr ProGreyhound- Team
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