USA – Tucson: N4T deckt neue Missstände auf

Wir zitieren aus einem Bericht von Matthew Schwartz für „kova.com“ vom 14.07.2015

http://www.kvoa.com/story/29546621/n4t-investigators-disappearing-dogs

Üblicherweise erhalten die Greyhounds zwischen den einzelnen Rennen eine Pause von 3 Tagen, um sich wieder zu regenerieren. Während dieser Zeit müssen die Tiere versorgt werden, ohne dass sie Geld erwirtschaften. Nun wurde von News4Tucson- Investigators eine Liste mit den Namen von 38 Hunden vorgelegt, die seit dem 30. Mai nicht mehr gelaufen sind.

Laut dem Bericht verlangt Karyn Zoldan, eine Greyhound- Schützerin, die Hunde von der Rennbahn adoptiert hat, Auskunft über den Verbleib der Tiere.

Sie wird mit der Frage zitiert: „Tuscon Greyhound Park ist ein Geschäftsbetrieb. Sind die Hunde noch auf der Anlage? Werden sie über all die Monate vernünftig versorgt? Man weiß, das kostet Geld, wo sind also die Tiere?“

Laut Dale Popp, Geschäftsführer der Rennbahn befinden sich die Tiere nach wie vor auf der Anlage, wurden aber wegen schlechter Ergebnisse nicht wieder eingesetzt. Mehr als 30 würden neu trainiert werden, die anderen wären überwiegend als Haustiere vermittelt worden.

Auf die Bitte, dass ein Reporterteam sich vom Zustand der Tiere überzeugen könnte, verwehrte Popp aber den Zutritt mit den Worten: „Ich traue der Presse nicht“.

Selbst auf Nachfragen bezüglich des langen Zeitraums und dem Hinweis, dass er doch eigentlich nichts zu verbergen haben sollte, sagte er „Nein“.

Auf die Frage nach den Formularen über Abgänge und deren Gründe antwortete Popp den Journalisten, dass er diese gerade an die staatliche Aufsicht weitergegeben hätte. Diese aber weiß davon nichts.

Steve Kozachik, Ratsherr in Tucson, erinnert an die über 150 einfach verschwundenen Hunde aus dem Jahr 2006.

Popp verwehrte dem Journalisten- Team auch den Zugang, wenn sie die Kamera draußen lassen würden. „Jeder andere ist willkommen. Er soll sich anmelden und kann die Tiere sehen“.

N4T bietet jedem Interessierten die Liste mit den Namen der Tiere und deren Ohrtätowierungen an, so dass sich jeder selbst ein Bild vor Ort machen kann.