Quelle: http://www.greytexploitations.com/resources-and-reports/the-secret-slaves-of-the-dog-racing-industry
02.02.12
Zu unserem Bericht vom 26.01.2012 (Hundezwinger als widerlich gebrandmarkt) http://www.express.co.uk/posts/view/297147/Dog-kennels-branded-disgusting erfolgt hier noch einmal ein detaillierter Bericht von Greytexploitations UK:
Einer sehr langen Ermittlung von Greyt Exploitations zufolge hat Ted Jeory vom Sunday Express einen hervorragenden Artikel geschrieben: „Hundezwinger als ekelhaft gebrandmarkt“, um dabei zu helfen die fürchterlichen Zustände aufzudecken, die die Greyhound Rennhundindustrie duldet.
Die zwei überprüften Trainer - Beverly Heaton und Nigel Saunders – stehen beide beim Bookmakers Afternoon Greyhound Service (BAGS) unter Vertrag, um diesen, sowie die Abendrennen auf der Belle Vue Rennstrecke in Manchester mit Greyhounds zu beliefern. Ihre Kennels werden vom Greyhound Board of Great Britain inspiziert und lizenzert, um den Mindeststandard zu gewährleisten, der in den “Rules of Racing” festgelegt wurde.
Die BAGS Veranstaltungen werden lediglich dazu abgehalten, um die Rennen an Wettbüros zu übertragen und online – Wetten zu ermöglichen. Die Veranstaltungen werden nicht von der Öffentlichkeit beachtet, liefern aber 99% des Kapitals (schätzungsweise 2,5 Milliarden Pfund) der Greyhoundindustrie.
Die Kennels wurden im Oktober und November 2011 zwischen 9:00 Uhr und der Abenddämmerung beobachtet. Bei einer Gelegenheit auch bis 22:00 Uhr, um die Aktivitäten zu beobachten, als die Trainer von der Rennstrecke zurückkamen.
Die Ermittler berichteten, dass auf jedem Grundstück lediglich zwei Mitarbeiter waren, die um 14:00 Uhr Feierabend machten. Die Hunde wurden für 10 bis 15 Minuten entweder nur in einen kleinen betonierten Zwinger oder auf eine Graskoppel gelassen, während die Kennels gesäubert wurden.
Nigel Saunders - Professioneller Greyhoundtrainer
Kennels werden vom Greyhound Board of Great Britain inspiziert und lizenziert
Die Ermittler beobachteten eine arme „pensionierte“ Hündin – verbannt zu einer trostlosen Existenz in einem Betonzwinger ohne menschlichen Kontakt - abgesehen von den Fütterungen. Sie war stark untergewichtig, voller Flöhe und sah einfach nur bemitleidenswert aus. Sie zeigte kaum Interesse am Leben außerhalb ihrer Steinbaracke. Nur eine von Tausenden von Hunden, von denen die Industrie verlangt, dass sie bei ihren Trainern „in Rente“ bleiben müssen.
Viele Hunde wurden in unbeheizten Steinbaracken mit alten Wellblechdächern gehalten. Kleine, aus den Türen ausgeschnittene Quadrate versorgten die Hunde als einzige natürliche Lichtquelle. Diese Hunde wurden für mehr als 23 Stunden pro Tag eingesperrt – mit nicht mehr als dem Klang des eigenen Atems als Trost.
Die zwei großen Kennelgebäude aus Steinen und asbesthaltigem Wellblech ließen wenig Platz für natürliches Licht. In einem Block waren nur wenige Deckenlampen, und obwohl der zweite Block zwei große Fenster hatte, waren diese von innen verdunkelt. Licht wurde nur zum Saubermachen angeschaltet und wenn Hunde von den Rennstrecken zurück in ihre Kennels gebracht wurden. Die restliche Zeit des Tages wurden die Hunde in Dunkelheit gelassen.
Schlecht konstruiert und Instand gehalten - gefährlich scharfe Drähte und abgenagtes Holz - das sind die Bedingungen unter denen die Hunden gehalten werden, dafür, dass jeder einzelne Tausende von Dollar für die Buchmacher verdient hat.
Es gab keinerlei Anzeichen für eine Heizung oder Ventilatoren und die Hunde litten augenscheinlich in dieser Urin getränkten Luft, welche die Ermittler bereits aus 30 Fuß Entfernung zu den Kennels rochen.
Im Umkreis des Geländes – Hundekot und dreckiges Einstreu wurden über Jahre hinweg ausgekippt woraus inzwischen ein riesiger Hügel aus giftigem Abfall entstanden war – ein ernsthafter Verstoß gegen die Umweltgesetze. Die Ermittler beschrieben den Gestank der von all dem ausging als faulig.
Bedrückend – am Fuß des ekelhaften Hügels haben die Ermittler einen Greyhoundschädel mit flächendeckendem Zahnbelag, sowie Wirbelsäulen, Schulter- und Beinknochen gefunden.
http://www.youtube.com/watch?v=RNw7f3HysDw&feature=player_embedded
Beverly Heaton - Professioneller Greyhoundtrainer
Kennels werden vom Greyhound Board of Great Britain inspiziert und lizenziert
Hunde wurden in schäbigen Blechschuppen oder Air Europe Frachtcontainern ohne Türen mit blauen Plastikfutterboxen als Betten gehalten.
Während andere Unterkünfte aus Stein gebaut waren, hatten diese keine Türen oder zeigten auch nur Anzeichen von Einstreu. Ein armer Hund versuchte es sich auf dem kalten feuchten Grass zum Schlafen bequem zu machen. Die kleinen matschigen Koppeln waren übersät mit Fäkalien und stanken nach Urin.
Auch wenn ein Kennelgebäude gerade frisch gestrichen wurde, waren die Wände schon fleckig von durchdringender Feuchtigkeit und dem Wasser, welches durch das Dach tropfte. Die meisten Hunde mussten sich einen Schlafplatz, der nicht mal richtig für einen Hund reichen würde, teilen und Dacent Alonso trug einen Maulkorb, obwohl er alleine eingesperrt musste.
Fäkalien, dreckiges Einstreu, Industrie- und Hausmüll wurden, unter Missachtung der Umweltbestimmungen, auf einem riesigen Lagerfeuer verbrannt.
http://www.youtube.com/watch?v=Cy0UQ5Vztv8&feature=player_embedded
Dem Greyhound Board of Great Britain wird eine offizielle Beschwerde vorgelegt werden, in welcher Bezug auf das permanente Versagen beim Regulieren und Durchsetzen der eigenen “Rules of Racing” genommen wird, woraus eine unmenschliche Behandlung der Hunde und die Verschmutzung der Umwelt resultieren.
Details, wie geholfen werden kann diese Hunde rechtmäßig zu schützen, werden bald bekannt gegeben….
Quelle: www.greytexploitation.com
Übersetzer: Alexandra Glaab