Aus einem BLOG:
Beendet die Greyhound-Rennen
http://www.illawarramercury.com.au/story/1433500/blog-put-an-end-to-greyhound-racing/?cs=304
Von INEZ HAMILTON-SMITH , am 15. April 2013
Wie an so vielen Tagen im Jahr mussten die Greyhounds auf verschiedenen Rennbahnen überall in Australien ihr Leben und ihre Gesundheit riskieren. Diese Hunde liefen im wahrsten Sinne des Wortes um ihr Leben. Einige haben es nicht geschafft.
Auf der Rennbahn in Dapto verloren drei Greyhounds in dieser Nacht ihr Leben.
Der erste Greyhound der starb war Shez’s Way. Sie war ein schwarzes Greyhoundmädchen, erst 19 Monate alt.
Es war ihr erstes und letztes Rennen. Irgendetwas passierte in der ersten Kurve und Shez’s Way stoppte ganz plötzlich. Der Bahntierarzt untersuchte sie und fand eine ernsthafte Beinfraktur. Die Verletzung war so ernst, dass sie nie wieder würde Rennen laufen könnte. Ein Greyhound der nicht rennen kann ist grundsätzlich wertlos, folglich wurde Shez’s Way eingeschläfert.
Shez’s Way ist möglicherweise besser dran, als vier andere aus ihrem Wurf, die niemals einen Namen bekommen haben. Wer kein guter Jäger ist, bekommt keinen Namen und wird niemals auf die Rennbahn kommen.
Die Chancen als Haustier vermittelt zu werden sind sehr gering. In der Tat sind die Chancen geringer als 5%.
6 000 bis 12 000 Greyhounds verschwinden jedes Jahr ohne einen Namen bekommen zu haben.
Die Industrie nennt das ‘Abfall’. Ausrangiert bedeutet, dass die Greyhounds zur Tierklinik gebracht werden, ihnen wird Blut abgenommen (für die Blutbank) und dann werden sie getötet.
Einige Hunde enden als Versuchsobjekte für Sektionen an Universitäten.
Der zweite Greyhound, der am Mittwochabend in Dapto zu Tode kam, war Sniffles. Sniffles war auch ein schwarzes Mädchen. Ihr 22. Rennen war ihr letztes. Sie fiel in der ersten Kurve. Bei Sniffles wurde ein gebrochener Rücken diagnostiziert und sie wurde ebenfalls eingeschläfert.
Der dritte Hund, der am Mittwoch starb, war Kool Brock. Kool Brock war ein rot gescheckter, vierjähriger Junge. Kool Brock verunglückte in der ersten Kurve und fiel. Er starb noch auf der Rennbahn an einem gebrochenen Genick.
Drei Greyhounds in einer Nacht ist eine ganze Menge, aber es bleibt nicht unbeachtet. In West Australien erlitten im letzten Jahr 5 Greyhounds Beinbrüche in einer einzigen Nacht.
Verletzungen und Tod gehören zur Greyhound- Rennindustrie dazu. Im Jahr 2012 haben mehr als 270 Greyhounds Rennbahnen der TAB in einem „Leichensack“ verlassen und weitere 336 Greyhounds erlitten Knochenbrüche. Die meisten von ihnen wurden getötet.
Es wird geschätzt, dass nahezu 20.000 Greyhounds jedes Jahr für den so genannten Sport getötet werden.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass Greyhound- Rennen zur australischen Geschichte und Kultur gehören. Aber die Zeiten haben sich geändert. Die Ansprüche sind gestiegen und die Anzahl der Hunde, die gezüchtet und dann getötet werden zeigt nichts anderes, als dass dieser farbige Aspekt des australischen Lebens nun gleichbedeutend ist mit einer Hundetötungsindustrie.
Die gesellschaftlichen Werte hinsichtlich der Behandlung von Tieren verändern sich und viele Menschen sehen Tiere nicht länger einfach als Ware, die gezüchtet und aus einer Laune heraus oder aus Gewinnsucht getötet wird. Mehr und mehr Menschen sehen sie als empfindende Wesen und wollen nicht mehr Teil dieses Massakers sein.
In den USA haben 7 Staaten die Greyhoundrennen beendet und 38 haben sie komplett verboten. Es wird Zeit, dass unsere Gesellschaft mitbekommt und versteht, dass die Züchtung von Hunden, nur damit sie rennen, damit auf sie gewettet wird und sie anschließend getötet werden, nicht fair und ganz und gar un-australisch ist.
Nachtrag:
Donnerstagabend, den 11. April erlitt auf der Dapto Rennbahn ein weiterer Greyhound mit Namen Chasing Diana einen Unfall.
Inez Hamilton-Smith, die den Bericht schrieb, ist die Mitgründerin der Greyhound Schutzgruppe Greyhound Freedom. Greyhound Freedom sammelt Information über die Rennindustrie, fördern die Vermittlung von Greyhounds als Haustiere und ermutigen alle zum Mitleid für Tiere.
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Quelle: http://www.illawarramercury.com.au/story/1433500/blog-put-an-end-to-greyhound-racing/?cs=304
Übersetzung: Hey W. / Adomait B.